Neuzugang Naldo kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: "Die Begeisterung für Werder ist riesengroß. So etwas habe ich in Brasilien noch nie erlebt", sagte der 23-Jährige, der jedoch auch Parallelen zwischen den Schülern in Südamerika und Deutschland erkannte. "Wenn es um Fußball geht, sind die Kinder in Deutschland genauso temperamentvoll und heißblütig wie in meiner Heimat." Dem Brasilianer bereitete das Gymnasium eine besondere Freude. Für seinen vor wenigen Tagen geborenen Sohn Naldinho gaben die Kinder und Jugendlichen dem stolzen Papa einen Teddybär mit auf den Weg.
Doch auch die weitere Werder-Delegation um Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer ging nicht leer aus. Mit ostfriesischen Teegeschenken machten sich die Grün-Weißen auf den Rückweg nach Bremen. Zuvor standen die Werderaner zusammen mit DFB-Schiedsrichter Kuno Fischer den wissbegierigen Pennälern in einer Podiumsdiskussion Rede und Antwort. Unter anderem erzählte Mannschaftskapitän Frank Baumann über die Nationalmannschaft und Naldo über seine Eingewöhnung in Bremen und den Fußball in Brasilien. Der Südamerikaner verriet, dass er schon im Bauch seiner Mutter mit dem Fußballspielen angefangen habe und Werder sein Lieblingsverein in Deutschland sei.
Zu den weiteren Höhepunkten des Tages zählten auch die Autogrammstunde der Profis, in denen fast alle Gegenstände signiert wurden, die nur aufzutreiben waren und Fotos in Hülle und Fülle geschossen wurden, sowie eine Street-Soccer-Partie gegen eine Schülerauswahl, in der die Profis sich knapp mit 7:5 durchsetzten.
Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer zeigte sich begeistert vom Engagement des Gymnasiums Nordenham: "Es hat sich wieder einmal gezeigt, welchen Stellenwert der Fußball und Werder in dieser Region haben. Sowohl in den heimischen Medien als auch bei den örtlichen Politikern stieß unser Besuch auf hohes Interesse. Wenn sich eine Schule so engagiert in unsere Partnerschaft einbringt, macht es für alle Beteiligten umso mehr Spaß."