Dass der Ältere der Gebrüder Straudi bereits nach so kurzer Zeit in der U 23 angekommen scheint, ist nicht selbstverständlich. Das weiß er selbst am besten. „Für uns junge Spieler ist der Schritt von der U 19 in den Herrenbereich sehr groß. Es ist eine ganz andere Robustheit gefordert, als bei Spielen gegen Gleichaltrige. Bereits in meinen ersten Trainingseinheiten habe ich das gemerkt“, gibt Straudi zu, merkt aber an: „Ich glaube, dass ich mich gut eingewöhnt habe, obwohl es natürlich noch besser werden kann.“
Bei Aussagen wie diesen tritt Straudis Sinn für Perfektion zum Vorschein. Stillstand beim Südtiroler? Niemals! „Ich will mich immer verbessern, gerade fußballerisch“, so der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Jahr eine schwere Zeit meistern musste. Mehrere Monate setzte ihn eine Schambeinentzündung außer Gefecht. „Das ist die bisher härteste Zeit meiner jungen Karriere gewesen. Ich bin froh, dass ich Menschen wie meinen Bruder um mich herum hatte, die mir geholfen haben. Letztlich ist es wie überall im Leben. Solange du positiv bleibst, schaffst du auch die schwierigsten Phasen."