Hang zum Perfektionismus

Und rein: In Oldenburg erzielte Simon Straudi seinen ersten Treffer für die U 23 (Foto: WERDER.DE).
U23
Mittwoch, 26.09.2018 / 17:03 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Elf Partien sind in der Regionalliga Nord gespielt. Drei Spieler aus Werders U 23 haben alle elf Begegnungen auf dem Platz miterlebt. Einer davon ist Simon Straudi. „Für mich als jungen Spieler ist das ein guter Start. Ich habe fast immer von Anfang an gespielt und viele Minuten bekommen“, sagt der 19-Jährige gegenüber WERDER.DE.

Wenn Simon Straudi von „fast immer“ spricht, meint er damit zehn Mal. Seit dem 2. Spieltag in Norderstedt stand der gebürtige Italiener bei Anpfiff für die Grün-Weißen auf dem Rasen. Und eine Teilzeitkraft ist er auch nicht. Lediglich zweimal nahm ihn Trainer Sven Hübscher frühzeitig runter. Der Vollspringt am Montag im Duell mit dem FC St.Pauli II (zum Spielbericht) kurz vor Schluss war sinnbildlich für die Mentalität Straudis, der aus der U 23 kaum noch wegzudenken ist.

Dass der Ältere der Gebrüder Straudi bereits nach so kurzer Zeit in der U 23 angekommen scheint, ist nicht selbstverständlich. Das weiß er selbst am besten. „Für uns junge Spieler ist der Schritt von der U 19 in den Herrenbereich sehr groß. Es ist eine ganz andere Robustheit gefordert, als bei Spielen gegen Gleichaltrige. Bereits in meinen ersten Trainingseinheiten habe ich das gemerkt“, gibt Straudi zu, merkt aber an: „Ich glaube, dass ich mich gut eingewöhnt habe, obwohl es natürlich noch besser werden kann.“

Bei Aussagen wie diesen tritt Straudis Sinn für Perfektion zum Vorschein. Stillstand beim Südtiroler? Niemals! „Ich will mich immer verbessern, gerade fußballerisch“, so der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Jahr eine schwere Zeit meistern musste. Mehrere Monate setzte ihn eine Schambeinentzündung außer Gefecht. „Das ist die bisher härteste Zeit meiner jungen Karriere gewesen. Ich bin froh, dass ich Menschen wie meinen Bruder um mich herum hatte, die mir geholfen haben. Letztlich ist es wie überall im Leben. Solange du positiv bleibst, schaffst du auch die schwierigsten Phasen."

Die Entwicklung der letzten Monate gibt Simon Straudi recht. Nicht nur, dass der Kreativspieler eine tragende Rolle in Werders U 23 eingenommen hat, auch persönlich konnte er im Sommer wichtige Schritte gehen, als er am Trainingslager der Profis im Zillertal teilnahm. „Die Erfahrung war enorm“, blickt er zurück. Straudi konnte viel für seine weitere Laufbahn mitnehmen, wie er verrät: „Die professionelle Einstellung, die zum Beispiel Niklas Moisander an den Tag legt, war beeindruckend. Da konnte ich viel von lernen.“

Lerneffekte, die er mit in seine erste Spielzeit im Seniorenbereich nahm. Und die verlief bisher durchaus positiv. „In der Tabelle sind wir oben mit dabei, spielerisch haben wir allerdings noch Luft nach oben. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft. Daher sollte unser Anspruch sein, nach dem Optimum zu streben“, sagt Straudi und lässt dabei - mal wieder - seine Sehnsucht nach der Perfektion durchblitzen.

 
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