Werder präsentiert Umbaupläne des Weser-Stadions

Bislang nur eine Fotomontage, aber so könnte das Weser-Stadion in naher Zukunft aussehen.
Profis
Freitag, 26.01.2007 / 19:39 Uhr

Es war schon lange kein Geheimnis mehr, dass Werder Bremen das Weser-Stadion gerne vergrößern möchte. Nun liegen detaillierte Umbaupläne vor. Am gestrigen Donnerstag präsentierten die Grün-Weißen der Öffentlichkeit, wie Werders Heimstätte zukünftig aussehen soll.

 

Der Bauplan sieht eine Abtragung des bisherigen Stadiondaches sowie der Flutlichtmasten vor, so dass ein dritter Zuschauerrang entstehen kann. Das Stadion würde dadurch um 6.90 Meter an Höhe gewinnen und das Fassungsvermögen der Bremer Arena auf rund 50.000 Zuschauerplätze anwachsen. „Wir haben sowohl bei den Dauerkarten und bei den Platinplätzen, als auch bei den Logen eine lange Warteliste. Daher ist es eine neue Herausforderung das Stadion zu erweitern. Ein Stadion mit einer Zuschauerzahl von 50.000 Plätzen steht in gesunder Relation zur Größe der Stadt und des Umfeldes“, erklärte Werders Geschäftsführer Manfred Müller die Beweggründe zum Stadionausbau.

 

Ein besonderer Clou soll dabei die neue Glasfassade und das Glasdach sein, das nicht nur alle Zuschauer vor Regen schützen soll. Denn in dem Glas werden Solarzellen integriert, die das Sonnenlicht in Energie umwandelt. „Das wäre in Europa einmalig. Die Solarfläche hätte eine Größe von 17.000 bis 20.000 qm.“, schwärmt Müller von der Idee. In der Dachkonstruktion wird zudem die neue Flutlichtanlage ein Zuhause finden.

 

Doch vor allem für die Zuschauer soll das umgebaute Weser-Stadion, in dem auch weiterhin andere Veranstaltungen wie Konzerte stattfinden könnten, attraktiver werden. Durch das Heranziehen der Ost- und Westkurve an den Spielfeldrand entsteht ein reines Fußball-Stadion, so dass die Fans das Geschehen auf dem Platz noch näher erleben können. Was mit dem dadurch an Tiefe gewonnen Raum hinter den Kurven geschehen soll, steht ebenfalls fest. Neben einer Aufwärmhalle und einem größeren Medienbereich, der auch den Anforderungen in der Champions League jederzeit entspricht, werden mehr sanitäre Anlagen sowie ein größerer Cateringbereich zur Verfügung stehen. In der Westkurve soll sogar ein ganzes Restaurant entstehen.

 

Zudem könnte Werder in Zukunft auch auf die Anzahl der Gästefans noch flexibler reagieren. Sollte sich nur wenige gegnerische Fans ankündigen, kann der Gäste-Bereich verkleinert werden. Die dadurch gewonnenen Plätze stünden dann den Werder-Anhängern zur Verfügung.

 

Aber auch die Anreisemöglichkeiten sollen ausgeweitet werden. Am Segelhafen ist vorgesehen, einen Anleger zu installieren, so dass die Fans bequem von der „Schlachte“ oder „Café Sand“ das Stadion erreichen. Eine überwachte Fahrradstation soll die einheimischen Anhänger animieren, mit dem Fahrrad zum Stadion zu kommen.

 

Baubeginn soll bereits Ende dieses Jahres sein. „Erste sichtbare Baumaßnahmen könnte man im Januar erblicken, Ende 2008 soll es dann fertig sein“, erklärte Manfred Müller und verwies zugleich darauf, dass Werder das Stadion nur baut, wenn es technisch, rechtlich und finanziell möglich ist. Technisch stellen sich keine Probleme in den Weg und auch rechtlich befinden sich die Planungen auf einem guten Weg. Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft, bestätigte, dass „die Politik die Ausbaupläne begrüßt.“

 

Bei der Finanzierung des ca. 40 bis 50 Millionen teuren Projektes will sich Werder alle Möglichkeiten offen halten. Ein Verkauf des Stadion-Namens sei in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen. „Wir versuchen, die Finanzierung erst einmal ohne einen Namenssponsor zu realisieren. Wenn es uns jedoch nicht anders möglich ist, denken wir auch über einen Verkauf des Namens nach“, machte Manfred Müller deutlich.

 

von Norman Ibenthal

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.