"Dem Team eine klare Arbeitsweise mitgeben"

Ole Werner über seinen ersten Eindruck, Führungsstil und Ziele für die kommenden Tage

Ole Werner stellte sich auf einer Pressekonferenz den Medien vor
Ole Werner stellte sich auf einer Pressekonferenz den Medien vor (Foto: WERDER.DE).
Profis
Montag, 29.11.2021 / 18:27 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Gerade einmal 24 Stunden ist Ole Werner beim SV Werder im Amt. Ein Tag, an dem der neue Cheftrainer neben Unterschrift, den ersten Gesprächen, Teamsitzung und erster Trainingseinheit auch die Pressekonferenz zu seiner Vorstellung absolviert hat.

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Ole Werner über…

… seine ersten Eindrücke: „Die waren sehr gut. Es gab und gibt viel zu tun. Wir haben wenig Zeit und es geht darum, schnellstmöglich die Mannschaft und Mitarbeiter kennenzulernen, sich in die Abläufe reinzudenken und die eigenen zu vermitteln. Damit haben wir uns in den letzten Stunden sehr stark beschäftigt. Ich wurde gut aufgenommen und habe ein hungriges Team erlebt, das Bock hat. Das ist eine gute Grundlage.“

… Werder Bremen: „Werder Bremen ist ein Traditionsverein, der in der Stadt fest verankert ist. Und diese Verbundenheit siehst du überall. Dieses Umfeld reizt mich und auch auf die Stimmung im Stadion freue ich mich sehr.“

… seine Pause in den vergangenen Monaten: „Ich habe die Pause genutzt, um die Vergangenheit zu reflektieren und mich mit Kollegen auszutauschen. Dabei vorrangig darum, wie sich der Fußball weiterentwickelt, um mal über den Tellerrand hinaus zu schauen. Die Zeit war nicht lang, aber das tat gut. Ich freue mich jetzt auf eine neue Herausforderung und etwas anderes nach 15 Jahren in Kiel.“

… den ersten Eindruck von der Mannschaft: „Ich glaube, die ersten Tage sind unabhängig von der Situation geprägt von gegenseitigem Beschnuppern. Alle sind neugierig aufeinander, was passiert. Der heutige Tag war etwas ungewöhnlich, weil am 2. Tag nach dem Spiel aus Belastungsgründen oft frei ist und auch nicht alle dabei waren. Mir war wichtig, dass wir heute alle auf dem Platz stehen und zusammenarbeiten. Jetzt geht’s morgen richtig los und die inhaltliche Vorbereitungfür das Spiel am Freitag beginnt. Es war eine positive Stimmung und ich habe insgesamt einen positiven Eindruck. Es ist eine Situation, der man sich stellen muss. Es gab viele Veränderungen in kurzer Zeit und meine Aufgabe ist es jetzt, der Mannschaft eine klare Arbeitsweise mitzugeben."

… über Co-Trainer Patrick Kohlmann und die Aufgabenverteilung im Trainerteam: „Die Zusammenarbeit mit Patrick war in Kiel sehr vertrauensvoll. Ich kenn ihn ja sogar noch aus seiner Zeit als Spieler. Er kennt die Liga und auch Einzelspieler so gut wie vermutlich kaum ein anderer. Er kennt die Arbeitsweise von mir aus zwei Jahren und kann gewisse Inhalte vermitteln. ‚Kohle‘ ist für mich eine Vertrauensperson, die weiß, wie ich reagiere und mich sehr gut kennt. Es war mir wichtig, dass er mitkommt. Aktuell fehlt Danijel (Zenkovic, Anm. d. Red.). Die mannschaftstaktischen Dinge werde ich übernehmen, auch Standards werde ich in dieser Woche komplett machen. Wenn Danijel wieder da ist, werde ich die Aufgaben aufteilen und es wird einzelne Bereiche geben.“

… seinen Charakter und Führungsstil: „Ich bin offen und zugänglich, jemand, der im Dialog steht und den Meinungen von anderen interessieren. Ich versuche die Stärken im Team zum Tragen lassen zu kommen und binde Leute ein, die Spieler mit viel Erfahrung zum Beispiel. Aber es ist mein Job, Entscheidungen zu treffen und die treffe ich auch. Kommunikation ist mir wichtig und es ist meine Art und Weise der Führung, im Austausch zu stehen und die Leute mitzunehmen.“

… seine Erfahrungen mit den Fans im wohninvest WESERSTADION: „Tatsächlich bin ich unvorbelastet, da ich weder als Spieler noch als Trainer hier gewesen bin. Ich war in Jugend-Tagen als das Stadion leer war mal hier. Ich freue mich, die Stimmung, die ich bisher nur vor dem Fernseher wahrgenommen habe, bald endlich live zu erleben.“

Zur kompletten Pressekonferenz auf WERDER.TV!

 

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