Grimmiger Blick? "Sie sollen Angst haben"

Neuzugang Lars Lukas Mai erstmals im Mediengespräch

Lars Lukas Mai im Trainingslager im Zillertal.
Ist dafür bekannt, auch mal etwas ernster zu schauen: Lars Lukas Mai (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 03.07.2021 / 09:45 Uhr

Von Anne Gossner

Dieser Wechsel ging ganz schnell! Am vergangenen Mittwoch war Lars Lukas Mai noch in seiner Heimatstadt in Dresden, einen Tag später sitzt er mit dem SV Werder Bremen im Flieger nach Österreich. Im Mediengespräch am Freitagnachmittag im Zillertal gibt der 21-jährige Verteidiger selbst zu: "Dieser Wechsel ging wirklich relativ fix. Am Mittwoch war ich noch im Medizincheck und am Donnerstag sitz ich im Flieger. Das war wirklich eine schnelle Entscheidung." 

Seine Karriere beginnt Mai in der Jugend von Dynamo Dresden, wechselte aber bereits 2014 zum FC Bayern München. Beim Rekordmeister wird der SVW erstmals in der Saison 2016/17 auf den Youngster aufmerksam, als er im Endspiel um die deutsche U-17 Meisterschaft mit dem FC Bayern auf Werder Bremen trifft. Der damals noch 17-Jährige lief in diesem Spiel sogar als Kapitän auf: "Frank Baumann meinte zu mir, dass ich ihm in diesem Spiel erstmals aufgefallen bin. Diese Partie war dann natürlich auch schon kurz Thema hier im Trainingslager. Aber da ging es auch um die Meisterschaft, so etwas vergisst man natürlich nicht."

Der Innenverteidiger profitiert in der Folge von Trainingseinheiten mit Spielergrößen wie Robert Lewandowski, Thomas Müller oder Serge Gnabry. Tipps holt er sich allerdings ein paar Reihen weiter hinten: "Bei Bayern spielen viele Ausnahmespieler, das hat mir sehr geholfen. Gerade von den Jungs auf meiner Position, wie Mats Hummels, Jerome Boateng, Niklas Süle oder Lucas Hernandez kann man sich viel abschauen."

Duell gegen die Heimatstadt Dresden und Bruder Sebastian

In der zweiten Liga trifft Mai beim Duell gegen seine Heimatstadt Dresden auch auf seinen älteren Bruder, Sebastian Mai, der letzte Saison als Kapitän den Aufstieg mit seiner Mannschaft feiern konnte: "Mein Bruder meinte zu mir, dass er da aus den letzten zwei Spielen noch eine Rechnung offen hat", schmunzelt Mai. In den letzten Aufeinandertreffen konnte der jüngere Brüder mit Darmstadt nämlich zwei Siege einfahren. Auf dieses Spiel freut sich der 21-Jährige daher besonders, aber auch auf die kommenden Erfahrungen im neuen Team: "Ich werde Gas geben, aber am Ende entscheidet der Trainer, wer spielt. Ich möchte am liebsten immer auf dem Platz stehen, sonst wäre ich nicht hier."

Sich selbst beschreibt der Innenverteidiger als sehr ehrgeizigen und teilweise verbissenen Typen, der jedes Spiel gewinnen möchte. Seinen grimmigen Blick rechtfertigt er dann aber doch mit einem Lächeln auf den Lippen: "Die Gegner sollen Angst vor mir haben, deswegen schaue ich immer so grimmig. Außerdem bin ich ein sehr lauter Spieler und gebe viele Kommandos. Das ist einfach meine Art", so Mai. Im familiären Umfeld kann der 21-Jährige aber auch anders: "Wenn ich bei meiner Familie bin, kann ich abschalten und mal nicht über Fußball reden. Da kommt man auf andere Gedanken und das bereitet mir Freude", verrät Mai abschließend im Mediengespräch. 

 

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