„Wir haben uns in der Offensive gefunden“

Leonardo Bittencourt über Automatismen und Werders Angriffsduo

Leonardo Bittencourt spielt eine wichtige Rolle in der Bremer Offensive (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 02.02.2022 / 13:15 Uhr

Von Fiona John

Die letzten Wochen verliefen nicht nur beim SV Werder, sondern auch für Leonardo Bittencourt erfolgreich. Seit Anfang November steht der Spielmacher, der den Saisonstart aufgrund einer Verletzung verpasste, wieder regelmäßig für die Grün-Weißen auf dem Rasen. Mit einem Treffer und zwei Assists sowie dem erfolgreichen Zusammenspiel mit Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug trug er maßgeblich zu der seit fünf Spielen anhaltenden Siegesserie bei. „Wenn man auf einer Erfolgsspur ist, dann macht es immer mehr Spaß. Mit Erfolg lebt es sich immer leichter“, sagt Bittencourt in der digitalen Mixed Zone am Mittwochvormittag.

Für Werders Nummer 10 ist der enge Kontakt zu seinen Mitspielern, aber auch das Vertrauen von Trainer Ole Werner in die gleiche Aufstellung, ein Grund für den momentanen Erfolg. „Umso öfter wir zusammenspielen, umso besser können wir uns finden. Man sieht jetzt, dass wir uns in der Offensive gefunden haben und es von Spiel zu Spiel besser wird, da Automatismen reinkommen, die man probiert auf den Platz zu bringen". Die Möglichkeit fortwährend mit derselben Elf zu starten, sieht Bittencourt nicht als selbstverständlich an. „Wenn man fünf Mal nahezu die gleiche Aufstellung bringen kann, ist das ein Luxusproblem, das hat auch der Trainer schon gesagt. Dass wir so viel beisammen sind und Woche für Woche mit der gleichen Aufstellung spielen können, macht uns gerade so stark.“

Blindes Vertrauen und Lernprozess

Aufgrund der fehlenden Eingewöhnungszeit im Sommer musste sich das Zusammenspiel zwischen Bittencourt und seinem neuen Offensivkollegen Ducksch erstmal finden. „Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Duckschis Spielweise, weil ich weder eine Vorbereitung mit ihm hatte, noch mit ihm zusammengespielt habe. Aber umso mehr Spiele und Einheiten wir zusammen absolvierten, habe ich begriffen, wie er spielen möchte und wie er die Bälle gerne hätte“, berichtet der 28-Jährige und ergänzt: „Duckschi ist doch ein anderer Spieler als Fülle. Fülle kenne ich schon sehr lange, da weiß ich blind, was er möchte – das hat Duckschi und mir gegenseitig gefehlt, er musste auch lernen, in welchem Raum ich mich bewege“.

So gut Werders beide Angreifer auch zusammen harmonieren, so unterschiedlich sei ihre Spielweise, wie Bittencourt beschreibt. „Duckschi ist ein Stürmertyp, der gerne auch über die Seite kommt, sich darüber anbietet und auch Bälle direkt in die Mitte spielt oder tiefe Wege sucht, wo man schnell reagieren muss. Fülle kommt mir eher entgegen, wenn ich mit dem Ball komme, weil er weiß, dass hinter ihm keiner vorbeikommt und lässt dann klatschen“. Aber auch körperlich macht Bittencourt Gegensätze zwischen den Stürmern aus. „Duckschi nimmt gerne einen Kontakt mehr und spielt dann erst, weil er ein gutes Auge für den Raum hat – das ist es auch, was die beiden unterscheidet. Fülle ist der robustere Stürmer, der mit dem Rücken zum Tor deutlich stärker ist, während Duckschi die Bälle auch noch richtig gut servieren kann“. Dass die grün-weiße Offensive eine Einheit geworden ist, spiegelt sich mit 18 Toren aus den vergangenen fünf Partien auch in den Statistiken wider. „Umso häufiger wir zusammenspielen, desto besser wird es“, fasst Bittencourt abschließend zusammen.

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