Klare Kante an einem ereignisreichen Wochenende

Kurzpässe am Montag

Roger Assalé wurde nach dem Spiel rassistisch beleidigt
Roger Assalé wurde nach dem Spiel rassistisch beleidigt (Foto: Heidmann).
Kurzpässe
Montag, 22.11.2021 / 14:40 Uhr

+++ Klare Kante: Nach dem emotionalen Unentschieden gegen S04 (zu den Highlights) sah sich Roger Assalé rassistischen Beleidigungen in den sozialen Netzwerken ausgesetzt. Der SV Werder Bremen verurteilt die unwürdigen Kommentare aufs Schärfste. Assalés Mitspieler Jean-Manuel Mbom fand im WERDER STROM-Talk am Sonntag ebenfalls deutliche Worte: „So etwas geht überhaupt nicht! Wir als Mannschaft stehen komplett hinter Roger. Rassismus hat keinen Platz im Fußball", so Mbom, der unter anderem in der Dokumentation "Schwarze Adler" über Rassismus im deutschen Fußball spricht. +++

+++ Rekordverdächtig spät: 90.+9! So spät in der Nachspielzeit hat Werder – zumindest seit der detaillierten Datenerfassung in der Bundesliga vor 17 Jahren - nicht getroffen. Sogar an das späteste Tor der Bundesliga-Geschichte kommt Füllkrugs Elfmeter-Treffer ganz nah heran. Lewis Holtby, damals im Trikot des Hamburger SV, erzielte am 25.08.2017 in der 10. Minute der Nachspielzeit das 3:1 gegen den 1. FC Köln. Die späteste Uhrzeit, in der je ein Bundesliga-Treffer fiel, wurde bekanntlich ebenfalls in einem Duell zwischen Werder und Schalke am Osterdeich notiert: Nelson Valdez traf im Auftaktspiel 2004/2005 um 23.13 Uhr, nachdem das Spiel aufgrund des Flutlichtausfalls 65 Minuten verspätet angepfiffen werden musste. +++

+++ Käpt'n Ömer ist wieder da: Es war das sehnlichst erwartete Comeback des Wochenendes: Werder-Kapitän Ömer Toprak stand gegen die "Knappen" nach zwei Monaten endlich wieder in der Startaufstellung und zeigte sofort, warum er als absoluter Führungsspieler gesetzt ist. 90 Minuten überzeugte er defensiv, unter anderem mit 89 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und einer Grätsche gegen Terodde, mit dem Zeug für eine Sonderausstellung im WUSEUM. Dass Toprak ausgerechnet den Zweikampf vor der Schalker Führung gegen Terodde verlor, passt zu diesem verrückten Samstag am Osterdeich. Nichtsdestotrotz wurde "Käpt'n Ömer" zurecht in die kicker "Elf des Spieltags“ gewählt. +++

+++ Anfänglicher Schock: Es war ein Samstag, der alle beschäftigte. Im NDR "Sportclub" schilderte Leonardo Bittencourt seine Sichtweise des Tags des Schalke-Spiels. „Man hat ja schon viele Trainer-Entlassungen - auch zwei, drei Tage vor dem Spiel - mitbekommen, aber zehn Stunden vor Anpfiff war das schon ein Schock. Wir haben die gesamte Woche sehr gut gearbeitet und uns sehr auf dieses Spiel gefreut und dann passiert so etwas", so Bittencourt. "Das macht natürlich kurz 'was mit einem', aber ich glaube, wir haben ein sehr gutes Spiel hingelegt. Wir hätten gerne gewonnen, aber ich glaube, dass wir nach so einem bescheidenen Tag das Beste daraus gemacht haben." Den gesamten Auftritt von Leonardo Bittencourt seht ihr hier. +++

+++ Atemberaubende Choreo zum Geburtstag: Für die besondere Atmosphäre rund ums Einlaufen sorgte die Choreo der Ultragruppierung "Infamous Youth". Die Ultras feierten mit einer Choreografie, die sich über die gesamte Ostkurve erstreckte, ihr 15-jähriges Bestehen. Der SV Werder gratuliert. +++

+++ Böse Überraschung: Werders Aufsichtsratsvorsitzender Marco Fuchs sprach am Sonntag im "buten un binnen sportblitz" über das Wochenende. „Das war schon eine böse Überraschung, als wir am Donnerstag von den Vorwürfen gehört haben“, so Fuchs, der Markus Anfangs Rücktritt aufgrund staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen als "tragische Geschichte" bezeichnete. "Es ist wirklich etwas, das man sich nicht vorstellen konnte", so Fuchs im Interview. Den gesamten Auftritt seht ihr hier.+++

+++ Kein Rekord, aber ein denkwürdiger Abend: Seine Nominierung war sicherlich nur eine Randnotiz, die angesichts des Alters aber nicht vergessen werden sollte. Werders 16-jähriger Innenverteidiger Fabio Chiarodia stand am Samstag zum allerersten Mal im Zweitliga-Kader. Mit einer Einwechselung hätte er nicht nur der mit Abstand jüngste Bundesliga-Spieler in der Geschichte von Werder Bremen werden können, sondern sogar auch der jüngste Zweitliga-Spieler vor Darmstadts Philipp Sonn (16 Jahre, 10 Monate, 19 Tage). Doch auch ohne Einsatz war der Abend im ausverkauften und stimmungsvollen wohninvest WESERSTADION mit Sicherheit ein tolles Erlebnis für den jungen Deutsch-Italiener, der in Oldenburg geboren wurde. +++

 

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