Der letzte Punch fehlt

Werder vs. Stuttgart - Das fiel auf

Zu selten kamen Joshua Sargent & Co. gefährlich vors Stuttgarter Tor (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 07.12.2020 / 14:03 Uhr

Von Philipp Burde

Der SV Werder Bremen muss sich am 10. Spieltag gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 geschlagen geben und verliert zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge (zum Spielbericht). In einer temporeichen aber chancenarmen Partie schmälern zwei unglückliche Abwehraktionen die solide Defensivleistung. In der Offensive fehlt den Grün-Weißen die letzte Durchschlagskraft, die auch die Debütanten Patrick Erras und Romano Schmid nicht kurzfristig beisteuern konnten.

1. Zwei Fehler bringen Werder um den Ertrag

Ein Drittel der Saison ist beinahe absolviert: Nach 10 Spieltagen kann Cheftrainer Florian Kohfeldt auf eine solide Defensivleistung seiner Mannschaft zum Saisonstart zurückblicken. Einzig gegen die Hertha aus Berlin, den VfL Wolfsburg und eben den VfB Stuttgart gab es mehr als ein Gegentor. So verteidigte der SV Werder auch beim Match gegen die Schwaben fast über die kompletten 90 Minuten konsequent und konzentriert. Zwei unglückliche Situationen bringen das Team vom Osterdeich dennoch um den Lohn: Einmal ist es Tahith Chong, der seinen Gegenspieler in der ersten Halbzeit regelwidrig im eigenen Straftraum zu Fall bringt. Auf der anderen Seite sind es Jiri Pavlenka und Ömer Toprak, die sich bei einem Rückpass in der 91. Minute nicht einig werden.

Nach dem 0:1-Rückstand war der Mannschaft noch eine Stunde Zeit geblieben, um das Ruder im heimischen wohninvest WESERSTADION rumzureißen. Doch dem Team von Florian Kohfeldt mangelte es an der letzten Konsequenz im Offensivbereich. So war Osakos Torchance nach vier Minuten lange die gefährlichste Aktion der Grün-Weißen. Mit dem Treffer zum 1:2 bewiesen Davie Selke und Werder Bremen in der 93. Minute zwar nochmal Moral, aber das Aufbäumen kam schlussendlich zu spät.

2. Feste Größe

Vor über einem Monat war Christian Groß beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim überraschend in die Werder-Mannschaft gerückt und ist seitdem aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Der 31-Jährige Innenverteidiger löste auch gegen Stuttgart seine Aufgaben vor der Abwehr wieder souverän und fungierte als „Staubsauger“ vor der letzten Defensivreihe. Immer wieder bewies sich Groß dabei in Zweikämpfen, behauptete und verteilte die Bälle selbst auf engstem Raum.

3. Debütantenball

Trotz der 1:2-Niederlage gab es am Sonntag nach dem Spiel auch erfreuliche Nachrichten für zwei Spieler in grün und weiß. Romano Schmid und Patrick Erras haben gegen den Aufsteiger ihre ersten Minuten im Werder-Trikot in der Bundesliga absolviert. Mit ihren Einwechslungen in der 80. und 87. Minute konnte Florian Kohfeldt die Niederlage trotz neuer Impulse aber auch nicht mehr verhindern. 

 

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