Werder Bremen zwingt Eintracht Frankfurt in die Knie

Gebre Selassie und Sargent drehen nach der Pause die Partie

Josh Sargent nach seinem letztendlich goldenen Tor an diesem Abend (Foto: Nordphoto).
Spielbericht
Freitag, 26.02.2021 / 22:34 Uhr

von Maximilian Hendel

Werder Bremen hat ein ganz wichtiges Ausrufezeichen auf dem Weg zum Klassenerhalt gesetzt und Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt nach Pausenrückstand noch mit 2:1 (0:1) bezwungen. Theodor Gebre Selassie (47.) und Josh Sargent (62.) drehten die Partie. André Silva hatte Frankfurt, das in diesem Jahr bis dato 25 von 27 möglichen Bundesligapunkten sammelte, früh in Führung gebracht (9.). Die Grün-Weißen haben mit nun 26 Punkten aktuell acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Aufstellung und Formation: Eine personelle Änderung nahm Cheftrainer Florian Kohfeldt im Vergleich zur deftigen 0:4-Schlappe in Hoffenheim vor. Romano Schmid erhielt im offensiven Mittelfeld wieder die Chance von Beginn an. Leonardo Bittencourt lauerte ebenso auf der Bank wie Davie Selke und Niclas Füllkrug.

Die Startelf: Pavlenka – Veljkovic, Toprak, Friedl – Gebre Selassie, Möhwald, Agu – Eggestein, Schmid – Rashica, Sargent

Die Ersatzbank: Dos Santos Haesler – Moisander, Groß, Mbom, Bittencourt, Dinkci, Osako, Selke, Füllkrug

Fabelkopfball von Silva, Rashica trifft nur die Latte

Die Highlights:

9. Min.: TOR, 1:0 für Frankfurt, André Silva. Kostic darf nach Younes' Eckballablage unbedrängt von links flanken, bevor im Zentrum Silva einen Tick höher als Toprak steigt und den Ball per Fabelkopfball via Innenpfosten ins rechte obere Eck setzt.

18. Min.: Pavlenka ist am kurzen Pfosten hellwach, nachdem sich Torschütze Silva gegen Friedl und Toprak durchgesetzt hatte.

26. Min.: Direkter Freistoß für Werder – Rashica übernimmt und setzt aus 19 Metern eine flatternde Fackel, die Trapp nur nach vorne abklatschen lassen kann, ehe ihm beim zweiten Ball von einem Teamkollegen geholfen wird.

34. Min.: Zentimeter fehlen zum Ausgleich: Hinteregger und Hasebe sind zu nachlässig gegen Rashica, der legt sich den Ball über halblinks im Strafraum zurecht und schlenzt dann über Trapp hinweg auf den Querbalken.

40. Min.: Eggestein spielt durch die Strafraum-Gasse auf Schmid, aber Hasebe und Trapp verhindern, dass der Chip-Ball des Österreichers den Weg ins Tor findet.

45. + 1 Min.: Halbzeit. Frankfurt führt knapp, aber alles bleibt offen.

Werder verdient sich drei Punkte

47. Min.: TOOOOOOOOOR, 1:1 für Werder, Theodor Gebre Selassie. Rashica bringt Gebre Selassie mit einem wunderschönen Schnittstellenpass in Position, der Tscheche profitiert dann etwas von Kostic' Stockfehler und legt aus 13 Metern souverän flach links ins Netz. Aber erst mit Verzögerung dürfen die Bremer jubeln. Der Linienrichter hob zunächst die Fahne, wurde vom VAR jedoch korrigiert. Hasebe stand deutlich tiefer als Gebre Selassie.

62. Min.: TOOOOOOOOOOR, 2:1 für Werder, Josh Sargent. Werder hat die Partie gedreht! Eggestein sieht die Lücke zwischen der letzten SGE-Reihe – dorthin hat sich Sargent geschlichen und verwandelt dann wie zuvor Gebre Selassie flach links. Diesmal war es allerdings eine Millimeterentscheidung, die der VAR pro Werder wertet. Sargent war auf gleicher Höhe mit Kostic.

67. Min.: Gute Möglichkeit der Grün-Weißen – Rashica legt für Sargent in den Lauf, der dann Trapp am kurzen Pfosten prüft.

68. Min.: Rashica nimmt aus der zweiten Reihe Maß – der Ball senkt sich tückisch, aber Trapp kann abwehren.

75. Min.: Kostic meldet sich aus der Zentrale und probiert es mit einem scharfen Flachschuss aus gut 20 Metern, aber Pavlenka ist schnell unten und pariert.

76. Min.: Kostic bedient über links Silva im Strafraum, der sich schnell dreht und dann aus 15 Metern Pavlenka zur nächsten guten Tat zwingt.

90. + 5 Min.: Abpfif am Osterdeich. Werder hat die Partie in der zweiten Hälfte gedreht und holt drei ganz wichtige Punkte!

Fazit: Die Grün-Weißen ließen sich vor allem in der Anfangsphase von den seit Jahresbeginn in fast schon beängstigender Form aufspielenden Frankfurtern zu leicht beeindrucken. Zu allem Übel wurde Top-Vorbereiter Filip Kostic bei seiner punktgenauen Eingabe nicht gestört, womit er André Silvas zugegeben herausragenden Kopfball in den rechten oberen Giebel den Weg bereite (9.). Erst mit zunehmender Spielzeit schüttelte sich Werder die eigene Passivität aus den Beinen. Bereits Milot Rashicas feiner Heber auf den Querbalken hätte den Ausgleich verdient gehabt (34.) – das holten die Gastgeber jedoch unmittelbar nach Wiederanpfiff nach. Die Eintracht ließ in der Defensive Lücken und Abstimmungsschwierigkeiten, was zuerst Rashica mit feinem Schnittstellenpass und Vollender Theodor Gebre Selassie ausnutzten (47.). Ähnlich hebelte dann Maximilian Eggestein die letzte Reihe der SGE aus, wovon der aufopferungsvoll weite Wege gehende Josh Sargent profitierte (62.). Ihren knappen Vorsprung gab die aufmerksam verteidigende Kohfeldt-Elf anschließend nicht mehr her.

 
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