Verdammt! Da war mehr drin!

Werder unterliegt Gladbach 0:1

Werder musste sich der Borussia knapp geschlagen geben (Foto: nordphoto).
Spielbericht
Dienstag, 19.01.2021 / 20:21 Uhr

Von Niklas Behrend

Ein ordentlicher Auftritt, eine engagierte Leistung, einige Topchancen, die letztlich doch nicht zu einem Punktgewinn reichten. Werder verlor am Dienstagabend in Mönchengladbach gegen die Fohlen mit 0:1 und beendet die Hinrunde damit mit 18 Punkten. Den Treffer des Tages erzielte Nico Elvedi per Kopfball in Spielminute 66. Dabei hatten auch die Grün-Weißen beispielsweise per Traumvolley von Schmid im ersten Durchgang oder durch einen Pfostenschuss von Rashica in Halbzeit zwei die ein oder andere große Tormöglichkeit. Kurz: Hier war mehr drin!

Aufstellung und Formation: Nur eine Änderung im Vergleich zum Heimsieg gegen den FC Augsburg nahm Werder Cheftrainer Florian Kohfeldt für das Auswärtsspiel bei den Fohlen vor. Für Davie Selke durfte Romano Schmid von Beginn an auflaufen. Taktisch begann Werder in einem flexiblen 3-5-2 System. 

Die Startelf: Pavlenka - Veljkovic , Toprak , Friedl - Gebre Selassie , Möhwald , Agu , M. Eggestein, Mbom - Schmid, Sargent

Es hielten sich bereit: Kapino – Rashica, Osako, Selke, Bittencourt, Moisander, Chong, Gruev und Dinkci.

Reingespielt!

Die Höhepunkte des ersten Durchgangs:

6.Min: Friedl foult Herrmann im rechten Halbfeld. Den anschließenden Freistoß löffelt der VfL in die Box, wo Elvedi zu frei zum Kopfball kommt, allerdings ist der Versuch glücklicherweise zu unplatziert und landet sicher in Pavlenkas Armen!

15.Min: Wolf lässt auf Neuhaus klatschen, der Wolf sofort wieder in die Tiefe schickt und Werders Abwehr kurzzeitig aushebelt. Friedl eilt aber herbei und kann Wolf an einem Abschluss aus aussichtsreicher Position von halblinks noch rechtzeitig hindern. Ganz wichtig!

22.Min: Verwarnung! Schiedsrichter Martin Petersen zeigt Jirí Pavlenka die Gelbe Karte und das zurecht. Langer Ball der Borussia in den freien Raum. Pavlenka eilt aus dem Tor und foult den sprintenden Hofmann, allerdings nicht als letzter Mann. Daher bleibt es glücklicherweise, aber zurecht bei der Verwarnung!

26.Min: Glanztat Sommer! Einen scharfen Pass von Gebre Selassie in die Box kann Gladbach nur mit Mühe als Kerze an die Strafraumgrenze klären, wo Schmid das Leder mit vollem Risiko als Volley in Richtung des rechten Lattenkreuz jagt. Sommer macht sich ganz lang und lenkt das Leder katzenartig um den Pfosten. Das war ein ganz dickes Ding!

37.Min: Sommer mit einem Betriebsausflug vor dem Strafraum, wo Sargent ihn umkurven will, den Sommer schließlich zu Fall bringt. Vorteil Werder! Agu bekommt den Ball und zielt auf das verwaiste Tor. Elvedi klärt vor der Linie! Verdammt!

45+1.Min: Die ersten 45 Minuten sind vorbei. Zur Halbzeit steht es 0:0 und damit kann der SVW ganz gut leben. Klar, Werder hatte zwei richtig gute Chancen, Gladbach dafür mehr Spielanteile. Die zweite Halbzeit lässt viel Spannung erwarten. Also Durchatmen und dann weiter Daumen drücken. Hier scheint heute alles drin zu sein!

Die Chancen waren da!

Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs:

66.Min: Nico Elvedi erzielt für den VfL Borussia Mönchengladbach den Treffer zum 1:0. Und so ist es passiert: Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld drückt Elvedi per Flugkopfball rechts in lange Eck. Das war unnötig und hat sich nicht angebahnt! Kämpfen Werder! 

87.Min: Das gibt es doch nicht! Rashica legt sich das Leder im Strafraum mustergültig auf den rechten und visiert den kurzen Pfosten an. Sommer ist geschlagen, doch das Leder prallt vom Pfosten zurück ins Spiel! Vorwärts Werder!

90.Min: Die nächste Dicke! Bittencourt mit einem Schlenzer aus 11 Metern. Der Kreativspieler visiert den Torwinkel an und legt die Kugel hauchdünn über den Querbalken!

90+4Min: Abpfiff! Werder unterliegt Gladbach trotz guter Chancen und einer couragierten Leistung mit 0:1. Das tut gerade angesichts der Möglichkeiten schon ein wenig weh!

Fazit: Ein engagierter grün-weißer Auftritt bleibt ohne Ertrag. Viel Wille, viel taktische Disziplin und gute Möglichkeiten. Der Matchplan scheiterte in der Chancenverwertung. Was bleibt ist eine schmerzhafte Niederlage, die aber ebenfalls unterstreicht, dass diese Mannschaft durchaus auch gegen Topteams der Liga absolut mithalten kann. Darauf lässt sich aufbauen, auch wenn heute Abend wohl zurecht der Ärger über die verlorenen Punkte überwiegt! 

 
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