Es ist Leben auf dem Platz

Clemens Fritz im Gespräch zum Wochenstart

Clemens Fritz ordnet am Rande des Trainings die Themen der Woche ein (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 20.10.2020 / 11:25 Uhr

Nach vier Bundesligaspieltagen stehen für den SV Werder sieben Punkte auf der Habenseite. Zufriedenheit dürfe sich aber keineswegs einstellen, mahnt Clemens Fritz, Werders Leiter Scouting und Profifußball am Rande des Mannschaftstrainings am Dienstag. Wie in dieser Saison schon gewohnt, ordnet Fritz am Rande des Trainingsplatzes die Themen der Woche ein. WERDER.DE fasst zusammen.

Clemens Fritz über

...den Saisonstart: "Wir sollten nie voll zufrieden sein, denn sonst schleichen sich schnell Nachlässigkeiten ein. Wir wissen, dass spielerisch noch Verbesserungspotential da ist, aber wichtig ist eben auch, dass wir die Punkte einsammeln. Wir haben eine junge und entwicklungsfähige Mannschaft und jeder Punkt ist gut für das Selbstvertrauen. Die Brust wird breiter, das Vertrauen in die eigene Leistung wird größer und das tut unserer Mannschaft sehr gut.

…Niclas Füllkrug: „Er setzt sich mit Herz und Leidenschaft für die Mannschaft ein und wir freuen uns extrem über den Start, den er hingelegt hat, weil es natürlich auch extrem wichtige Tore für uns sind. Niclas kann aber auch nur so gut spielen, wie die anderen ihn unterstützen. Das kann er gut einschätzen.

…Belastungssteuerung: „Wir hatten in diesem Jahr eine sehr intensive Vorbereitung, haben darüber hinaus aber auch immer darauf geachtet, dass die Spieler ausreichende Regenerationszeiten bekommen. Unsere Medizinische Abteilung macht einen guten Job, ist im täglichen Austausch mit den Spielern, die ihnen großes Vertrauen und Offenheit entgegenbringen.

…Leben auf dem Platz: „Das schlimmste wäre, wenn es still auf dem Platz wäre. Wir wollen, dass unsere Spieler Verantwortung übernehmen und das haben sie in Freiburg auch getan. Natürlich sind da Emotionen im Spiel, denn du willst ja diesen Punkt mitnehmen und vielleicht über einen Nadelstich noch einen Sieg einfahren. Da wird es auch mal lauter und das muss auch so sein.“

…Nick Woltemade: „Er ist ein sehr junger Spieler, hat jetzt sein zweites Spiel in der Startelf gemacht. Es war nicht leicht für ihn, aber es gibt nichts, woran er jetzt zweifeln sollte. Er ist in seinem Alter jetzt schon so weit, wie sich das manch anderer später noch wünschen würde. Wir sind alle sehr zufrieden mit seiner Entwicklung, denn er ist auf einem guten Weg.“

…Länderspiele: Es gibt ja Bestimmungen, an die sich auch die Vereine halten müssen. Drei Spiele in einer Länderspielpause, in vielen Fällen noch gepaart mit viel Reiserei, sind eine enorme Belastung für die Spieler. Ich denke, die FIFA ist sich darüber aber auch im Klaren. Wichtig ist, dass alle Beteiligten im Austausch sind und bleiben, um da die beste Lösung zu finden.

…die TSG Hoffenheim: „Du wirst als Verein geschwächt, wenn deine Spieler nach der Länderspielreise in Quarantäne müssen und nicht zur Verfügung stehen. Wir werden sie aber auf keinen Fall unterschätzen. Hoffenheim hat auch in der Breite eine sehr starke Mannschaft. Wir können alle davon ausgehen, dass die hier Gas geben und vielleicht auch eine gewisse Frustration über die Situation mit ins Spiel nehmen.

 

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