Ein Ruhrpottler an der Weser

Kevin Vogt in Folge #57 des WERDER PODCAST

Kevin Vogt stand bisher in allen Pflichtspielen für den SVW in der Startelf (Foto: nordphoto).
Podcast
Mittwoch, 12.02.2020 / 16:38 Uhr

Von Lukas Kober

Turbulenter hätte der erste Monat beim SV Werder Bremen für Kevin Vogt nicht sein können: Sieg und Gehirnerschütterung beim Debüt in Düsseldorf, Ernüchterung gegen Hoffenheim und Augsburg, Pokaleuphorie gegen den BVB und ein erneuter, bitterer Tiefschlag am vergangenen Spieltag gegen Union Berlin. Mit der bedrohlichen Situation in der Bundesliga beschäftigt sich der gebürtige Wittener nicht nur auf dem Trainingsgelände, sondern auch zu Hause. „Man versucht Lösungen zu finden“, so Vogt in Folge 57 des WERDER PODCAST. Der Neuzugang, in der defensiven Dreierkette gesetzt, will mit seinen Qualitäten helfen, die er schon in der Jugend entwickelte, die ihn später bei der TSG Hoffenheim zum Kapitän machten und die Tugenden, die der SV Werder braucht.

Kevin Vogt ist ein Lautsprecher auf dem Platz. Einer, der über die Emotionen kommt. „Das ist mein Naturell“, so der 1,94m große Abwehrspieler, der versucht über die Kommunikation Hilfestellungen zu geben. Auch, wenn der Tonfall etwas herber ist. „Jeder muss so weit mitdenken, dass es nichts Persönliches ist, sondern es immer um die Sache Fußball geht“, erklärt Vogt seine Art auf dem Platz und fügt an: „Da kommt der Ruhrpottler in mir heraus. In dieser Hinsicht werde ich mich auch bis zum letzten Tag nicht verstellen.“ Besonders in Zeiten des Abstiegskampfes.

"Ich habe keinen Ball gesehen"

Gelernt hat er dies schon zu Beginn seiner Karriere. Als er zwischen Profis und Jugend pendelte, waren seine Führungsqualitäten gefragt. „Du wirst automatisch anders gesehen, wenn du schon mal bei den Profis mittrainiert hast. Dieser Rolle musst du gerecht werden“, blickt Vogt zurück. Doch auf dem Weg zu dem Spieler, der er heute ist, musste der 28-Jährige „eine harte Schule“ in Trainingseinheiten und an Spieltagen durchlaufen, erzählt er Moderator Markus Biereichel.

Als er am 18. April 2009 für den abstiegsbedrohten VfL Bochum in der Bundesliga debütierte, spielte er zwar nur sechs Minuten, doch seine damaligen Eindrücke schildert er im WERDER PODCAST ganz genau: „Ich war maximal nervös und bin nur hinterhergelaufen. Ich habe keinen Ball gesehen.“ Gegen den BVB, der damals Sebastian Kehl, Tamás Hajnal, Kevin-Prince Boateng und den jungen Nuri Sahin im Mittelfeld aufbot, verlor der VfL im heimischen rewirpowerStadion mit 0:2.

Viele Jahre später, Vogt ist längst bei der TSG Hoffenheim zur festen Größe avanciert, wird er von seinem damaligen Cheftrainer Julian Nagelsmann mit Quarterback-Legende Tom Brady verglichen. „Er ist wie ein pendelnder Sechser, hat viele Ballaktionen, verteilt den Ball… Ich vergleiche seine Position gerne mit einem Quarterback im Football“, sagte der jetzige Trainer von RB Leipzig, auf den der SV Werder am Samstag 15.02.2020, um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) trifft. Bis dahin müssen Lösungen gefunden werden, wie die Angriffe des Tabellenzweiten unterbunden werden können. Vogt wird wieder versuchen, seine Mitspieler bestmöglich zu unterstützen. Dann kommt sicherlich auch der Ruhrpottler in ihm heraus.

Warum er sich beim SV Werder schon in so kurzer Zeit eingelebt hat und was er über seinen Freund und Teamkollegen Leonardo Bittencourt erzählt, erfahrt ihr in der neusten Folge des neuen „Werder-Podcasts“ - dem Audio-Medium in der grün-weißen Online-Familie – Die neue Episode gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SV Werder. Hört rein!

 

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