Visionär der Werder-Torhüter

Christian "Kiki" Vander in Episode #48 des WERDER-PODCASTs

Seit fünf Jahren Torwart-Trainer der Profis: Christian "Kiki" Vander (Foto: nordphoto).
Podcast
Mittwoch, 20.11.2019 / 17:23 Uhr

Von Lukas Kober

Die Torhüter-Position ist im Fußball wohl die speziellste - wenige Plätze, wenige Möglichkeiten sich zu zeigen. Allein durch gute Trainingsleistungen kommen Torhüter selten ans Ziel, an den ersehnten „Nummer Eins“-Status. Christian „Kiki“ Vander hat das während seiner aktiven Karriere „jeden Tag gestört“, dieses Warten auf Einsatzzeiten, in jedem Training alles zu geben, nur um am Ende auf der Bank Platz zu nehmen. Doch der 39-Jährige trauert nicht, sondern ist glücklich über jeden Sieg seiner 30 Bundesliga-Einsätze, sowie über seine jetzige Position beim SV Werder. Denn seit nunmehr fünf Jahren ist er Torwart-Trainer der Bundesliga-Profis. Und Vander hat einen Plan, eine Idee, wie er die Grün-Weißen für die Zukunft aufstellen und seinen Schützlingen zum Erfolg verhelfen will.

Der ehemalige Torhüter hat seine Finger nicht nur bei den Profis im Spiel, sondern auch im WERDER-Leistungszentrum. Als Chef-Torwarttrainer hat er das Towartspiel der Grün-Weißen langfristig angelegt sowie die Prinzipien dahinter für alle Jugendmannschaften zugänglich gemacht. „Alle sehen das Spiel in gewisser Weise mit denselben Augen“, verrät 'Kiki' seine Vision in Episode #48 des WERDER-PODCASTs, der auch in dieser Woche von Medientechnik Keuk präsentiert wird. Gemeinsam mit Manuel Klon, leitender Torwart-Trainer im WERDER Leistungszentrum, verfolgt er ein klares Ziel: „Da sind wirklich spannende Jungs bei uns, bei denen wir hoffen, dass wir sie zu unseren eigenen Bundesliga-Torhütern ausbilden können.“

Talent? Alles schön und gut, aber für Vander steht auf dem Weg zum Profi die richtige Anleitung und die harte Arbeit im Vordergrund. „Wenn das Talent nicht richtig trainiert, wird es irgendwann von einem anderen Spieler, der nur arbeitet, arbeitet, arbeitet mit Sicherheit überholt“, erklärt der gebürtige Rheinländer. Auch wenn ein Torhüter in der U-Mannschaft schon für die Nationalmannschaft auflaufen durfte, ist das keine Garantie für einen Durchmarsch in Deutschlands höchste Spielklasse – „Es hat für später nichts zu bedeuten“, so der Torwarttrainer.

Umwege gehen, um "Ansprüche stellen" zu können

Diese harte Arbeit und die Demut an den Tag zu legen, sich in jedem Training neu zu beweisen, weiterentwickeln zu wollen, gehört genauso dazu, wie „ab einem gewissen Punkt für sich selbst verantwortlich zu sein“. Das betrifft nicht nur die Leistung auf dem Platz. Es liegt an den jungen Talenten, den Moment zu erkennen, um einen Umweg in die zweite, dritte Liga oder ins Ausland zu gehen. Wer Spielpraxis gesammelt, sich in einer Mannschaft etabliert sowie dem Druck in gewissen Spielsituationen, die im Training nicht zu simulieren sind, standgehalten hat, der kann zurückkehren und 'Ansprüche stellen'", weiß Vander. Diesen Weg hat Michael Zetterer, der an den PEC Zwolle verliehen ist, auf Einsatzminuten in der Eredivisie pocht, eingeschlagen. Diesen Weg legt Christian Vander auch Luca Plogmann nahe.

Doch generell ist „Kiki“ kein Trainer, der von eigenen Erfahrungen erzählt. „Das muss von alleine kommen“, spielt er auf die eigene Verantwortung seiner Schützlinge an. Beispielsweise habe es bei Michael Zetterer lange gedauert, bis ihm klar wurde, dass er nichts geschenkt bekommt. Das habe sich nach seinen Verletzungen und dem Leihgeschäft mit SK Austria Klagenfurt verändert. So sei das bei einer Entwicklung eben, „manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um dann zwei nach vorne machen zu können.“

In der neusten Folge des neuen „Werder-Podcasts“ - dem Audio-Medium in der grün-weißen Online-Familie – spricht Christian Vander ausführlich über seine Arbeit beim SV Werder. Die neue Episode gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SV Werder. Hört rein!

 

Kontakt

Ihr habt Fragen, Anregungen oder wollt einfach beim "Werder-Podcast" - präsentiert von Medientechnik Keuk - dabei sein? Dann schickt uns eine E-Mail oder teilt eure Meinung bei Twitter und Co. mit. 

Mail: podcast@werder.de
Hashtag: #werderpodcast
WhatsApp: 0174 6683808

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