"Sehr viel, sehr bitter gelaufen"

Die Stimmen nach dem Hoffenheim-Spiel

Aufopferungsvoll gekämpft und doch verloren: Der SV Werder fährt ohne Punkte nach Hause (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 24.08.2019 / 19:20 Uhr

Der SV Werder verliert ein umkämpftes Spiel, nach Führung und Ausgleich in Unterzahl, mit 3:2 in Sinsheim. Dazu kommt die Verletzung von Ömer Toprak, der aller Wahrscheinlichkeit nach auch gegen den FC Augsburg fehlen wird, wie Chefcoach Florian Kohfeldt nach Abpfiff der Partie vermutet. Doch die Grün-Weißen glauben trotz der zweiten Niederlage und dem anhaltenden Verletzungspech weiter an den eingenen Weg. WERDER.DE hat die wichtigsten Aussagen zum Spiel zusammengefasst.

Über den Spielverlauf:

Nuri Sahin: „Es war viel auf und ab, mit vielen offene Szenen. Wir bringen uns selbst um den Lohn. Zwei Tore nach Ecken zu bekommen, darf nicht sein. Wir haben jetzt schon drei Gegentore in zwei Spielen nach Standards bekommen. Jeder hat die Intention, diese Situationen zu verteidigen, aber bei so einer Zahl kannst du in der Bundesliga schwer punkten. Das Gute ist, dass man so etwas einfach analysieren kann. Es wäre cool, wenn wir das sofort besser machen würden. Zwei Spiele, null Punkte - das ist zu wenig. Wir müssen aber zwei Sachen betrachten: Erstens, die Ergebnisse: Wir sind schlecht gestartet. Zweitens: In Phasen gegen Düsseldorf und gegen Hoffenheim ist unser Plan sehr oft aufgegangen. Wir wussten, dass die Hoffenheimer uns einlullen werden, mit ihrer Dreierkette in der Verteidigung, aber genauso wussten wir, dass wir Ballgewinne haben werden. Wir hatten immer eine Lösung und wir schießen zwei Tore gegen Hoffenheim. Da darf man dann nicht verlieren.“

Kevin Möhwald: „Wir haben das Spiel verloren, weil wir zwei Mal nicht wach waren."

Niclas Füllkrug: „Es war ein bitteres Spiel. So ein Spiel darfst du nie über ein Standard-Tor verlieren. Wir waren wieder so gut drin und machen durch eine starke Pressingsituation in Unterzahl den Ausgleich. Wir haben uns genau in den falschen Situationen zu Fehlern verleiten lassen. Es lief einfach nicht viel zusammen. Es ist sehr viel, sehr bitter gelaufen, aber man darf nicht vergessen, dass wir auch selbst wieder schlechte Phasen hatten.

Davy Klaassen: „Wir haben mit dem Ball erst etwas zu wenig gemacht, trotzdem sind wir in Führung gegangen und sogar in Unterzahl wiedergekommen. Aber die Gegentore fallen viel zu einfach.“

Florian Kohfeldt: „Ich sage es nochmal. Unser Weg ist der richtige. Wir haben prinzipiell ein starkes Auswärtsspiel gemacht, aber am Ende bekommen wir zwei Gegentore nach Standards und das darf nicht passieren. Die Mannschaft hat Moral, Leidenschaft und Kampfgeist gezeigt, aber im Moment läuft viel gegen uns.“

Frank Baumann: „Wir haben zweimal unnötige Fehler gemacht und zwei unnötige Niederlagen kassiert. Die Mannschaft hat Moral, spielt sich Chancen raus und macht auch Tore. Wir müssen weiterarbeiten. Wir haben grundsätzlich gut verteidigt, aber müssen bei den Standards besser sein. Wir werden eng zusammenrücken und auch wieder erfolgreich sein.“

Über das Handspiel:

Nuri Sahin: „Über die Handregel spricht ganz Deutschland, daran möchte ich mich nicht beteiligen. Ich bin da total entspannt, wenn der Schiedsrichter zum Bildschirm geht, dann gehe ich davon aus, dass da etwas an der Hand war. Es ist bitter in dem Moment, aber wir machen weiter.“

Niclas Füllkrug: „Wenn man das Handspiel in Frage stellt, muss man auch den Trikotzupfer analysieren. Im Sechzehner macht das schon etwas aus, da kann man dann genauso kleinlich sein. Im Mittelfeld wäre es nie ein Handspiel gewesen, aufgrund der neuen Regel ist es aber korrekterweise eins.“

Davy Klaassen: „Wenn es die Regel so vorschreibt, muss er da auf Handspiel entscheiden.“

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Über die Niederlagen:

Kevin Möhwald: „Wir werden weiter an unseren Fußball glauben. Wenn wir mit zwei Auftaktniederlagen starten, ist es schwer, aber fußballerisch müssen wir unseren Weg weitegehen, mehr Chancen herausspielen und mehr Tore schießen. Wir sind sehr selbstkritisch und werden das jetzt knallhart analysieren. Mit anderen Sachen werden wir uns nicht beschäftigen. Es bringt nichts zurückzuzucken. Ab Montag wird der Blick auf Augsburg gerichtet. Drei Gegentore nach Standards, daran müssen wir arbeiten.“

Nuri Sahin: „Ich glaube an unseren Weg und dass wir punkten werden und hoffe, dass wir mit drei Punkten in die Länderspielpause gehen.

Niclas Füllkrug: „Wir werden die Fehler aufarbeiten. Da ist der Trainer sehr fleißig und er wird uns alles mitgeben, damit wir die endlich die ersten drei Punkte einfahren.“

Florian Kohfeldt: „Zwei Tore auswärts zu schießen, ist erstmal so nicht schlecht, aber ich werde trotzdem kritisch auf das Spiel gucken.“

Über die Personalsituation:

Kevin Möhwald: „Ömer war schon ein bisschen niedergeschlagen. Nach der Auswechslung mussten wir dann hin- und herschieben. Ich glaube aber, dass wir das sehr gut gelöst haben. Natürlich ist es nicht optimal gewesen, aber damit müssen wir leben. Wir hoffen, dass er nicht lange ausfällt und schnell wiederkommt. Solche Dinge sind sind unglücklich Dinge, aber Verletzungen passieren im Fußball nun mal.“

Nuri Sahin: „Ömer war gut im Spiel, ich gehe davon aus dass er etwas hat. Er wird nicht einfach so rausgehen, dafür kenne ich ihn zu gut. Ich hoffe, dass er nicht ausfällt, denn er ist ein Top-Spieler und er wird uns langfristig weiterbringen.“

Florian Kohfeldt: „Am liebsten würde ich den Jungs sagen, passt auf, wenn ihr über die Straße lauft. Gerade habe ich das Gefühl, sie könnten sich auch verletzen, wenn sie aus dem Bus steigen. Wir sind personell am Limit. Unser Kader ist weit besser, als es unsere Möglichkeiten eigentlich zulassen, weil wir einen überragenden Sportchef haben. Dreiviertel der Liga lacht sich doch über unsere Transferausgaben kaputt. Unser Kader ist stark, aber was wir nicht einfach auffangen können, ist ein Dreifachausfall in der Viererkette.“

Frank Baumann: „Wir müssen die Personalsituation so annehmen, wie sie ist und wollen nächste Woche die ersten Punkte einfahren. Durch die vielen Ausfälle gehen auch ein paar Automatismen verloren - das ist keine optimale Situation.“

 

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