Maximal ehrgeizig

Joshua Sargent im Interview

Joshua Sargent konnte in der Sommervorbereitung auf sich aufmerksam machen (Foto: nordphoto).
Interview
Donnerstag, 01.08.2019 / 16:11 Uhr

Notiert von Lukas Kober und Yannik Cischinsky

Joshua Sargent hat in dieser Vorbereitung deutlich auf sich aufmerksam gemacht. Der Angreifer präsentiert sich in bestechender körperlicher Verfassung und konnte sich sowohl im Training als auch in den Testpartien in den Fokus spielen. Im Interview mit WERDER.DE spricht der Werderaner über den Einfluss von Florian Kohfeldt, den Konkurrenzkampf im Sturm und das Verlassen seiner Heimat. 

Joshua Sargent über...

... die Vorbereitung: "Bisher läuft es alles sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass ich in einer top Verfassung bin. Daher kann ich den Saisonstart kaum erwarten."

... seine persönlichen Saisonziele: "Ich würde gerne mehr spielen und mehr Tore schießen. Das klingt zwar langweilig, aber es ist so. Wenn ich es schaffe, noch näher an die Mannschaft heran zu rücken und besser im gemeinsamen Kombinieren werde, dann wäre das fast eine optimale Situation für mich."

... die Gespräche mit Florian Kohfeldt: "Wenn er während des Trainings zu mir kommt, dann will er mir weiterhelfen. Er spricht mit mir über Taktik und mein Gefühl auf dem Platz, bei den unterschiedlichen Formation, die wir spielen. Denn gerade am Anfang war das einfach total viel für meinen Kopf. Jetzt, nach einem Jahr, habe ich mich definitiv daran gewöhnt. Es ist alles viel freier geworden. Aber diese Vorbereitung ist super hart für meinen Körper. Das Härteste an dieser Vorbereitung ist, dass man immer aktiv sein muss und man sich keine Sekunde Pause auf dem Platz erlauben darf. Denn der Trainer möchte alles so nah an der Perfektion haben, wie es nur möglich ist. Florian ist zwar hart zu uns, aber es ist richtig so. Dadurch sind wir für die neue Saison bestmöglich vorbereitet."

... seine aktuelle Situation: "Du kannst dir nie sicher sein. Du kommst jeden Tag ins Training, gibst alles und versuchst, dich für weitere Aufgabe zu qualifizieren. Jeder Tag ist ein Kampf unter uns Stürmern. Alle haben großes Talent und wir alle wollen den gleichen Job."

... den Konkurrenzkampf: "Es ist immer gut für junge und alte Spieler, so eine Konkurrenz im Kader zu haben. Wir Jungen haben zwar die bessere Fitness und können mehr rennen als die Älteren, aber dafür müssen wir noch mehr lernen und cleverer werden. Deswegen pushen wir uns jeden Tag, noch besser zu sein."

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... das Verpassen des Gold-Cups: "Zu Beginn war die Nicht-Nominierung natürlich total frustrierend. Ich wusste nicht genau, was ich darüber denken soll. Unter dem Strich finde ich, war es eine gute Sache. Ich bin noch hungriger und will jedem beweisen, dass ich es schaffen kann. Außerdem bin ich dafür seit Beginn der Vorbereitung hier und sammele mehr und mehr Erfahrung."

... seine Tore in der Vorbereitung: "Ja, auch Treffer in der Vorbereitung sind wichtig. Jedes Tor ist für einen Stürmer ein kleiner Schub in puncto Selbstvertrauen. Gerade das Tor gegen Köln war sehr schön und eine gute Grundlage, um darauf aufzubauen. Aber ich möchte nicht, dass dieser Treffer mein Saisonhighlight bleibt (lacht)."

... seine vergebenen Chancen gegen Eibar: "Es ist ein intensives Trainingslager und vielleicht war ich einfach etwas müde (lacht). Ich denke trotzdem, dass ich ein gutes Spiel gemacht habe. Als Stürmer darfst du dich damit nicht aufhalten, sondern musst für die nächsten Chancen bereit sein."

... seine Saisonziele mit Werder: "Ich habe in einer Runde von Journalisten gesagt, dass ich gerne die Champions League erreichen will. Gut, dass ich das jetzt noch mal klarstellen kann. Damit meine ich einfach nur, dass man in eine Saison gehen sollte und sich das Größtmögliche als Saisonziel stecken sollte. Ich finde, das ist eine gesunde Einstellung. So bin ich. Ich möchte immer das Bestmögliche. Wir werden so viele Punkte sammeln, wie nur möglich. Und wenn am Ende die Champions League dabei herausspringt, dann wird sich keiner beschweren."

... seinen Ehrgeiz: "Ich bin eine sehr kompetitive Person. Egal ob ich Fußball, eine Runde Tischtennis oder auch ein Videospiel spiele, ich will immer der Beste sein und gebe alles dafür. Ich glaube beispielsweise Florian Kohfeldt tickt sehr ähnlich."

... seine Position in der Mannschaft: "Ich fühle mich in dieser Vorbereitung definitiv wohler und besser. Das merke ich auch am Zusammenspiel und an der Wahrnehmung meiner Teamkollegen. Ich weiß noch nicht genau, was der Trainer mit mir in dieser Spielzeit vorhat, aber alles was ich tun kann, ist, so hart wie möglich zu trainieren. Ich kann nur das kontrollieren, was ich kontrollieren kann."

... das frühe Verlassen seiner Heimat: "Ich habe die USA damals verlassen, um meinem Traum nachzugehen. Der Gedanke, irgendeinen Job ausführen zu müssen, um Geld zu verdienen, hatte ich nie. Natürlich ist das hier auch Arbeit, aber es eine gute Arbeit (lacht). Manchmal ist es bitter, wenn wir am Wochenende frei haben und all die anderen Jungs nach Hause fliegen können und ich in Bremen bleiben muss. Da hatte ich gerade am Anfang richtig Heimweh. Mittlerweile fühle ich mich in Bremen und bei Werder super wohl. Diese Tage, an denen ich gerne meine Familie sehen würde, gibt es allerdings immer noch."

 

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