Wegbereiter der nächsten Generation

Björn Schierenbeck in Episode #46 des WERDER-PODCAST

LZ-Direktor Björn Schierenbeck (2.v.re.) gemeinsam mit dem Technischen Direktor Thomas Schaaf, Geschäftsführer Frank Baumann und Thomas Wolter, dem Sportlichen Leiter des LZ auf der Tribüne von "Platz 11" (Foto: Nordphoto).
Podcast
Mittwoch, 06.11.2019 / 16:30 Uhr

von Maximilian Hendel

Auch wenn Björn Schierenbeck in der Schnellfragerunde der neuen Episode des WERDER-PODCAST nicht weiter ausführt, warum er gerne die von Brad Bitt verkörperte Hauptrolle im auf einer wahren Geschichte adaptierten „Moneyball“ gespielt hätte – manche Parallelen zwischen seinem eigentlichen Job als Direktor des Leistungszentrums bei Werder Bremen und jenem Billy Beanes, des langjährigen Baseball-Managers der Oakland Athletics, dürften sich ihm unweigerlich aufgetan haben.

Wie die Athletics in der US-amerikanischen Profiliga MLB zählen die Grün-Weißen keineswegs zu den zahlungskräftigsten Klubs ihrer Branche. Stattdessen müssen Schierenbeck und sein Team andere Argumente liefern, schneller sein, innovativer sein, glaubwürdiger sein, personelles Know-How im Umfeld versammeln – und den Talenten und deren Familien vor allem einen überzeugenden Ausbildungsweg bieten, auf dem sie im Idealfall nach ganz oben begleitet werden.

„Das ist unser Auftrag: Spieler in die Bundesliga zu führen“, unterstreicht Schierenbeck, der dem Bremer Nachwuchs seit 2013 vorsteht und im Führungsteam nicht zuletzt Thomas Schaaf als Technischen Direktor sowie Thomas Wolter, Heiko Flottmann und Thorsten Bolder an seiner Seite weiß.

Ein nicht hoch genug zu schätzendes Bremer Faustpfand wird ihnen durch die enge Verzahnung und Durchlässigkeit zum Profiteam um Cheftrainer Florian Kohfeldt ermöglicht. „Eine viel bessere Konstellation wird es später wohl nur schwierig noch mal so geben“, ahnt Björn Schierenbeck und begründet: „Dass so viele Verantwortliche eine so große Nähe zum Nachwuchs haben, Kenntnisse darüber, wie Nachwuchsarbeit funktioniert, großes Interesse, Spieler aus dem Nachwuchs zu integrieren und auch enorme Ressourcen dafür freischalten.“


Doch trotz allem Aufwand und der Unterstützung des Klubs gestalten sich die Karrierewege von Nachwuchsspielern – so groß ihr Talent auch sein mag – insbesondere beim wegweisenden Übergang in den Männerbereich allzu oft nicht geradlinig und nur bis zu einem gewissen Punkt vorhersehbar: „Wir planen maximal drei Jahre – das trauen wir uns zu, gewisse Prognosen stellen zu können“, sagt Schierenbeck.

Der Durchbruch der Eggestein-Brüder etwa war weder alltäglich noch selbstverständlich. Allerdings, weiß der 45-Jährige, „war es bei ihnen einfach herausragend, wie sie mitgemacht haben, wie selbstreflektiert sie waren, um ihre Stärken und Schwächen wussten und immer hart gearbeitet haben. Dass sie jetzt da sind, wo sie sind, hat auch mit einer Menge Fleiß und Disziplin zu tun.“

Und was macht die nächste Generation? „Wir haben einige Kandidaten, so selbstbewusst dürfen wir sein“, bekennt Schierenbeck, um gleichwohl einzuschränken: „Unsere Bundesligamannschaft hat schon deutlich mehr Substanz als vielleicht noch vor vier oder fünf Jahren – und somit ist die Hürde einfach wieder größer geworden.“

Entsprechend gehen die Verantwortlichen derzeit beispielsweise „noch gezielter“ den Erfahrungsweg über Ausleihen vorheriger U23- und U19-Spieler vornehmlich in die 3. und 2. Liga. Clemens Fritz betreut jene Jungprofis wie Jean Manuel Mbom, Thore Jacobsen, Jannes Vollert, Ole Käuper oder Niklas Schmidt. Über allem steht dabei die „Bitte um Geduld, dass das ein oder andere Talent auch diese Zeit und Reife benötigt, um sich dann mittelfristig in der Bundesliga zu etablieren“, hofft Schierenbeck.


Welchen Spitznamen für „Platz 11“ kennt Björn Schierenbeck eigentlich noch nicht, wo hat Martin Harnik den langjährigen Führungsspieler der U23 früher beim Schnürsenkel-Binden getroffen und welche Bedeutung hat Thomas Schaaf für das Leistungszentrum – über das und noch viel mehr spricht der Nachwuchsdirektor in Episode #46 des WERDER-PODCAST. Der Podcast verbindet die schönste Nebensache der Welt mit dem geilsten Verein der Welt. Hier wird nicht nur über alles geredet, was das grün-weiße Herz höher schlagen lässt, sondern wir sprechen mit Werder. Die neue Folge gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SVW. Hört rein!

 

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