„Lebensgroße Stolpersteine“

Werder-Präsident appelliert, aktiver gegen Antisemitismus einzutreten

Zusammen eröffneten sie die Ausstellung: Elvira Noa, Senatorin Anja Stahmann, Professor Dr. Lorenz Peiffer und Dr. Hubertus Hess-Grunewald vor einer Abbildung der Sportlerin Gretel Bergmann (Foto: Senats-Pressestelle).
WERDER BEWEGT
Donnerstag, 17.10.2019 / 12:45 Uhr

Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald hat die Ausstellungseröffnung in Bremerhaven "Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" zum Anlass genommen, für eine weltoffene Gesellschaft ohne Diskriminierung zu appellieren und noch aktiver dafür einzustehen. „Dass hier aus Anlass der abscheulichen und traurigen Szenen, die wir in der letzten Woche in Halle und Umgebung erleben mussten, die Veranstaltung unter Polizeischutz stattfand, zeigt die Aktualität dieses Themas. Alltäglicher Rassismus und Antisemitismus gehören zu den Keimzellen solcher Taten. Jeder von uns kann seine Sensibilität dafür vergrößern, ihn zu erkennen und Zeichen dagegen zu setzen. Wir müssen ausschließen, dass sich solche Schicksale, an die wir hier in Bremerhaven erinnern, jemals wiederholen.“

Am Mittwoch hatte Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der auch Mitglied des Kuratoriums der DFB-Kulturstiftung ist, gemeinsam mit Senatorin Anja Stahmann, der Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Bremen, Elvira Noa, und der Vertreter der Leibnitz-Universität Hannover, Prof. Dr. Lorenz Peiffer eine Ausstellung von 17 Skulpturen eröffnet. Sie zeigen verschiedenste Sportler, die im Nationalsozialismus ihre großen sportlichen Karrieren aufgeben mussten und verfolgt oder ermordet wurden. Die Ausstellung kann bis zum 10.11.2019 am Havenplatz in Bremerhaven besucht werden.

Für Dr. Hubertus Hess-Grunewald ist die Ausstellung der richtige Weg, um die Leute an das zu erinnern, was es zu verhindern gilt: "Dieses Thema darf nicht hinter Museumstüren versteckt werden, sondern muss nach draußen ins Alltagsleben der Leute, quasi als 'lebensgroße Stolpersteine'.“

Initiiert wurde die Veranstaltung durch die DFB-Kulturstiftung, die Beauftragte Bundesregierung für Kultur und Medien, die Deutsche Bahn Stiftung und die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft." 

 

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