Die Lösungen nicht gefunden

Stimmen zum Stuttgart-Spiel

Kein Sieger am Freitagabend: Die Partie zwischen Werder und Stuttgart endet 1:1 (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 23.02.2019 / 00:26 Uhr

Von Alexander Werner und Yannik Cischinsky

Am Ende einer umkämpften Partie muss sich der SVW erneut mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben (zum Spielbericht). Gegen tiefstehende Stuttgarter haben die Grün-Weißen am Ende "nicht die passenden Lösungen gefunden", erklärt Max Kruse am späten Freitagabend. Florian Kohfeldt fand gleich mehrere Gründe, warum es nicht für einen Heimsieg gereicht hat. „Es gibt zwei, drei Mittel gegen einen so tiefstehenden Gegner: Fernschüsse, das hat einmal geklappt. Flanken, das hat zu selten funktioniert. Und tiefe Läufe trotz wenig Raum. Das hat auch nicht gut geklappt“, so Werders Cheftrainer.

WERDER.DE hat sich nach dem Spiel umgehört und fasst wie gewohnt die O-Töne zusammen.

Zum Spielverlauf:

Florian Kohfeldt: "Das war heute ein sehr kompliziertes Spiel. Stuttgart hat vieles von dem verhindern können, was wir umsetzen wollten. Das 0:1 ist in mehrfacher Hinsicht schlecht von uns verteidigt. Zunächst unterläuft uns ein Stellungsfehler, danach schaffen wir es nicht, den Körper hineinzustellen. Das Tor spielt Stuttgart dann in die Karten. Sie standen sehr tief und wir haben nicht die Mittel gefunden. Wenn wir eine der Torchancen im zweiten Durchgang nutzen, muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, weil wir ruhig geblieben sind und hinten keinen Konter zum 0:2 zugelassen haben. Aber so können wir natürlich nicht zufrieden sein.“

Sebastian Langkamp: „Das Ergebnis ist zu wenig. Wir konnten nicht gewinnen, deswegen sind wir enttäuscht. Es war ein zähes Spiel, bei dem Stuttgart seit der 10. Minute hinten drin stand und wir den Punch nicht hinbekommen haben. Gleich zu Beginn rutscht uns einer durch, das war schlecht, da müssen wir uns besser staffeln. Auch danach gab es noch ein, zwei brenzlige Situationen, die wir besser verteidigen müssen.“

Max Kruse: „Das 0:1 ist unser alleiniger Fehler. Nach zehn Minuten kann es auch schon 0:2 stehen, dann ist die Sache erledigt. Dar rettet uns am Ende nur Pavlas. Zu Beginn waren wir einfach nicht wach und dann rennen wir dem Rückstand hinterher. Wir hatten unglaublich viel Ballbesitz, das sagt viel über die Spielweise von Stuttgart aus, die sich hinten mit aller Kraft reingestellt haben. Wir haben die Lösungen, sie zu knacken, heute nicht gefunden.“

Maximilian Eggestein:„Das frühe Gegentor darf so nicht fallen. Danach wussten wir, dass es schwer wird. Wir hatten ein paar gute Chancen, vor allem in der zweiten Halbzeit, die wir dann nicht nutzen konnten. Das 1:1 ist natürlich zu wenig für uns.“

Davy Klaassen: „Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die heute nur verteidigen wollte. Das frühe Tor spielt ihnen dann in die Karten. Außerdem haben wir unsere Chancen nicht effizient genutzt. Das 1:1 fühlt sich wie eine Niederlage an.“

Zur Tabellensituation:

Florian Kohfeldt: „Wir haben seit zwei Monaten kein Spiel verloren. Aber es reicht nicht, Spiele nicht zu verlieren. Wir müssen sie gewinnen. Deshalb sind wir heute nicht zufrieden. Natürlich können wir es noch nach Europa packen. Wir haben zwei Chancen über den Pokal und über die Liga.“

Max Kruse: „Der Punkt ist weniger als wir uns vorgenommen haben. Das ärgert uns sehr. Wir wollten mit einem Sieg heute Druck auf die Konkurrenten aufbauen, was uns nicht gelungen ist. Noch sind die europäischen Plätze allerdings in Reichweite. Wir müssen jetzt schauen, wie Wolfsburg spielt, sonst könnte es nächstes Wochenende schon ein kleines Endspiel in Wolfsburg geben.“

Sebastian Langkamp: „Anspruch und Wirklichkeit klaffen momentan auseinander. Ein Unentschieden gegen den Tabellensechzehnten ist mit den formulierten Ansprüchen zu wenig. Wir müssen aber auch sehen, wo wir herkommen und wo die Mannschaft in der letzten Saison stand. Wir brauchen unser Ziel nicht revidieren. Es gibt noch genug Möglichkeiten, um Punkte zu holen.“

Davy Klaassen: „Das Ziel Europa ist trotz des Ergebnisses nicht unmöglich. Aber das wird jetzt eine sehr schwere Aufgabe, die wir annehmen müssen.“

Maximilian Eggestein: „Wir wollen nach Europa, müssen es aber nicht. Es kämpfen viele starke Mannschaften um die internationalen Plätze. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir dazugehören.“

Zum Startelf-Debüt von Sargent:

Florian Kohfeldt: „Für ein Startelf-Debüt war das in Ordnung. Bei der gesamten Mannschaft lief es heute nicht perfekt, auch bei ihm nicht. Er hat viel gearbeitet und Räume aufgerissen. Ich bin weit weg davon, mit ihm unzufrieden zu sein. Als ich ihn beim Essen heute zur Seite genommen habe, musste er schon schmunzeln. Man hat ihm angemerkt, dass er professionell bleiben wollte. Es ist doch klar, dass er sich riesig freut mit seinen 19 Jahren. Es wird nicht sein letztes Bundesligaspiel von Beginn an sein."

Sebastian Langkamp: „Er ist ein ruhige Typ, der nicht viel redet. Normalerweise ist ein junger Spieler froh, wenn ein älterer Spieler vor einem Spiel zu einem kommt. Aber er fühlt sich da sehr sicher. Ich denke seine Leistung heute war vollkommen in Ordnung.“

Zum Ausfall von Philipp Bargfrede:

Florian Kohfeldt: „Ich hatte ohnehin im Kopf, dass wir Nuri Sahins Ballsicherheit bei den erwartet tiefstehenden Stuttgartern gut gebrauchen können. Bargi hat mir diese Entscheidung abgenommen. Er wird nicht langfristig ausfallen und voraussichtlich Dienstag wieder trainieren. Er hat keine Strukturverletzung erlitten, es war lediglich ein Schlag.“

 
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