Mit mehr Reibung zum Qualitätsschub

Kohfeldt, Kruse & Co. wollen Intensität erhöhen

Kämpfen beide um ihren Startelf-Platz: Milos Veljkovic und Milot Rashica (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 17.01.2019 / 15:12 Uhr

Von Daniel Gerdes

21 verschiedene Werder-Profis haben unter Florian Kohfeldt in der Bundesliga-Hinrunde den Platz der deutschen Stadien betreten. Damit steht Werder in der Statistik der eingesetzten Spieler auf einem geteilten vorletzten Rang. Zu Beginn der Spielzeit baute der Chefcoach der Grün-Weißen meist auf die identische Startelf, getreu dem Motto „never change a winning team“.

Doch Rotation und vor allem Konkurrenzkampf schaffen Anreize für die Spieler, sich aufzureiben und alles dafür zu geben, für das nächste Spiel in der Startformation zu stehen. Vereinfacht gesagt erhöhen sie damit auch die Qualität des Teams. In Teilen der Hinrunde ging dem SV Werder dieser Konkurrenzkampf ab, die Grundspannung im Training passte offenbar nicht immer. „Bisher gab es noch viel zu wenig Reibung in der Mannschaft. Man muss den unzufriedenen Spielern einfach ihre Situation anmerken, denn nur zu reden bringt uns nicht weiter“, machte Kapitän Max Kruse vor dem Rückrundenstart in Hannover deutlich. Kruse weiter: „Eine gewisse Reibung erhöht die Qualität der Mannschaft. Das hat uns in der Hinrunde teilweise gefehlt, daran haben wir gearbeitet“.

Aktuell lodert der grün-weiße Konkurrenzkampf heißer denn je. In der "Kurzvorbereitung" auf die Rückrunde in Südafrika wurden viele Karten neu gemischt. Eine Position, um die bis zuletzt gekämpft wird, ist der Platz in der Innenverteidigung neben Niklas Moisander. In der verletzungsbedingten Abwesenheit von Milos Veljkovic erledigte Sebastian Langkamp seinen Job souverän und spielte sich durch gute Leistungen Richtung Startelf.

Eine ungewohnte Situation, vor allem für den zuvor gesetzten Veljkovic, weiß auch sein Trainer: „Er musste sich erstmal damit arrangieren, keine Startelfgarantie mehr zu haben. Aber er hat ein sehr gutes Testspiel in Südafrika gezeigt, er trainiert aktuell sehr gut und er macht er mir die Entscheidung nicht leicht“. In den Augen von Kapitän Kruse muss es im Training auch mal krachen. "Es gibt Woche für Woche Spieler, die unzufrieden sind. Das muss man ihnen anmerken, das darf man nicht immer nur hinnehmen." 

Milos Veljkovic hat diesen Kampf angenommen und das Duell um den Startelfplatz wieder offen gehalten. Und auch offensiv muss Florian Kohfeldt Entscheidungen fällen, zum Beispiel auf den Außen, wo Milot Rashica mit dem Trainerteam in Südafrika an seiner Chancenverwertung gearbeitet hat. „Milot hat sich intensiv damit beschäftigt. Ich erhoffe und erwarte, dass er den nächsten Schritt geht", sagt Kohfeldt.

Die Werder-Fans dürfen bis kurz vor Anpfiff gespannt sein, wie Kohfeldt – nicht zuletzt die Innenverteidigung – am Samstag gegen Hannover 96 (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker bei WERDER.DE) aufstellt. 

 
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