Wenn nicht wir, wer sonst?

Der Vorbericht zum Stuttgart-Spiel

Max Kruse und Co. wollen gegen den VfB Stuttgart den Klassenerhalt perfekt machen (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 19.04.2018 / 17:19 Uhr

Zusammengestellt von OPTA und WERDER.DE

Irgendwann ist immer das erste Mal! Der VfB Stuttgart ist unter Trainer Tayfun Korkut zuhause noch ungeschlagen. Der SV Werder will dagegen an die positive Leistung aus dem Leipzig-Spiel anknüpfen, ein weiteres Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt setzen und den Gastgebern endlich die erste Heimniederlage verpassen. Doch dafür sind am Samstag ab 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker) Tore nötig und die schießen die Grün-Weißen gegen Stuttgart ganz besonders gerne: 176-Mal trafen die Grün-Weißen bisher ins Gehäuse der Stuttgarter - historischer Werder-Höchstwert im Oberhaus. Es ist also an der Zeit ,die Heimstärke des Korkut-Teams zu durchbrechen, um sich selbst endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Wenn nicht wir, wer sons?

Die letzten Duelle: Im Hinspiel blieb der SVW, wie so oft unter Cheftrainer Florian Kohfeldt, ungeschlagen. Besser noch: Die Grün-Weißen belohnten sich nach 90 Minuten mit einem 1:0-Sieg (zum Spielbericht). Max Kruse war es kurz vor der Halbzeit, der nach Vorlage von Fin Bartels den entscheidenden Treffer markieren konnte. Deutlich spektakulärer lief dagegen die Partie am 32. Spieltag der Saison 2015/2016, als der SV Werder die Gäste am Montagabend mit 6:2 wieder nach Baden-Württemberg schickte. Zwei Treffer von Fin Bartels, dazu Claudio Pizarro, Levin Öztunali, Anthony Ujah und ein Eigentor von Federico Barba brachten das Weser-Stadion zum Beben (zum Spielbericht). Doch nicht nur das: Die Niederlage an der Weser verschärfte die VfB-Krise, an dessen Ende der Abstieg in die 2. Bundesliga stand, während sich die Grün-Weißen spektakulär am 34. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt retten konnten.

Abstiegskampf abhaken: An der Weser war man sich nach dem 1:1 gegen RB Leipzig einig: Das war ein weiterer, wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Wir hätten gerne gewonnen, dann wären wir ganz sicher durch. So sind wir nur sicher durch“, sagte Max Kruse noch am vergangenen Sonntag mit einem Schmunzeln, aber auch mit einer subtilen Ermahnung. Gegen Stuttgart haben die Grün-Weißen nun die Chance, endgültig die 40-Punkte-Marke zu knacken und den Ligaverbleib auch rechnerisch perfekt zu machen. „Unsere Motivation den Klassenerhalt endgültig zu holen, ist sehr hoch“, stellt Cheftrainer Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen klar. Sieben Punkte Vorsprung haben die Werderaner auf den SC Freiburg, der sich derzeit auf dem Relegationsplatz befindet. Hinzukommt, dass der SVW das eindeutig bessere Torverhältnis im Vergleich zu den Breisgauern hat (-2 zu -24). Ganz in Sicherheit wägt sich an der Weser allerdings niemand. Denn der Coach fordert: „Wir müssen uns davon lösen, immer über die Tabellenkonstellation nachzudenken, stattdessen werden wir nur das Spiel vor Augen haben, das wir unbedingt gewinnen wollen.“ So wollen Kohfeldt und seine Jungs gegen den VfB den enorm wichtigen Auswärtssieg einfahren, um eben, wie Max Kruse sagen würde, „ganz sicher“ durch zu sein.

Florian Kohfeldt zur Partie: Mit dem VfB Stuttgart wartet auf den SVW ein harter Brocken. Das Team von Tayfun Korkut hat sich nach dem Wechsel auf der Trainerbank enorm gesteigert und gefestigt. „Der Weg, den sie in der Rückrunde eingeschlagen haben, ist beeindruckend. Der VfB ist die disziplinierteste Mannschaft der Liga“, lobt Kohfeldt. Die Stärken und Schwächen haben er und sein Trainerteam bereits aufgearbeitet. „Sie verteidigen sehr klar und sind schwer zu bespielen, weil sie sehr wenige Gegentreffer zulassen. Dazu haben sie mit Mario Gomez Unterschiedsspieler in ihren Reihen, die die wenigen Möglichkeiten verwerten können“, so der Coach. Daher gilt es für Grün-Weiß: „Wir brauchen eine hohe Aggressivität gegen den Ball und eine gute Ordnung, sodass wir Stuttgart keine Räume für Aktionen lassen.“ Lange Ballbesitzphasen des VfB darf man am Samstag wohl nicht erwarten, stattdessen wird der SVW versuchen, das Spielgeschehen an sich zu reißen. „Wir müssen Geduld aufbringen, dann werden wir auch zu unseren Chancen kommen. Die spielerische Qualität dafür haben wir“, verdeutlicht Kohfeldt.

Der Faktor Moisander: Wie wichtig der finnische Nationalspieler für den SV Werder ist, bewies er zuletzt eindrucksvoll gegen RB Leipzig. Niklas Moisander markierte nicht nur den 1:0-Führungstreffer, sondern war auch an fünf Abschlüssen direkt beteiligt und hatte sogar noch die Chance, einen Doppelpack zu schnüren – und das als Innenverteidiger. Zudem sorgte seine Rückkehr nach Gelbsperre für enorme Stabilität in der Defensive. Sein Einsatz für Grün-Weiß, seine Leidenschaft und die Passquote von 84 Prozent sprechen eine klare Sprache. Doch nicht nur Moisander könnte für Kopfzerbrechen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sorgen, sondern auch die eigene Offensivschwäche. Lediglich 27 Treffer nach 30 Partien sind die schwächste Ausbeute der Vereinshistorie. Zuhause konnte der VfB nur 14 Mal treffen, lediglich der SC Freiburg erzielte weniger Tore vor heimischem Publikum. Mehr Fakten gibt es am Freitag im #FaktenFreitag!

Der Schiedsrichter: Die Partie wird vom Unparteiischen Sören Storks geleitet. Der 29-jährige Zimmerermeister ist seit 2013 DFB-Schiedsrichter und pfiff bisher sieben Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Der SV Werder wird am Samstag von Storks zum zweiten Mal in dieser Saison gepfiffen. Unterstützt wird der Schiedsrichter an der Seitenlinie von Christian Dietz und Eduard Beitinger. Als vierter Offizieller fungiert Thomas Stein. Die Position der Video-Schiedsrichter bekleiden Benjamin Brand und Daniel Schlager.

Das ganze Paket: Die Begegnung könnt ihr ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker mitverfolgen. Zudem zeigt Sky die Partie sowohl live in der Konferenz als auch im Einzelspiel. Unmittelbar nach Abpfiff der Begegnung können sich alle Grün-Weißen das Duell mit dem VfB im re-live und die Highlights bei WERDER.TV anschauen!

 
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