Doch nicht nur der Sieg sollte ein Highlight für die ehemalige Außenverteidigerin in der damaligen Spielzeit bleiben. Auch ihren Namenswechsel zu Rückrundenbeginn zählt die heute 35-Jährige zu den besonderen Momenten: „Für mich war früh klar, dass die Saison 2015/2016 meine letzte sein wird. Meine Karriere in der 1. Liga abzuschließen war schön. Zudem war mir wichtig, dass ich sowohl meinem Geburtsnamen Schacher, als auch den Namen meines Mannes auf dem Trikot trage.“ Ihre ersten Erfahrungen im deutschen Oberhaus sammelte die gebürtige Fränkin allerdings nicht an der Weser, sondern an der Elbe, wo sie sich auch wohlfühlte, vor allem da sie dort „meine allerbeste Freundin kennenlernte.“
Nach über 26 Jahren als aktive Fußballerin zog sie letztlich im Jahr 2016 einen Schlussstrich. Auch um das Leben endlich mal in vollen Zügen genießen zu können. „Als Leistungssportlerin war mein Leben immer nach dem Sport ausgerichtet. Keine Feiern, keine Partys, es gab immer nur Fußball“, denkt sie zurück und sollte schnell eine ganz andere Aufgabe erhalten. Seit knapp zweieinhalb Jahren ist sie nämlich Mutter. „Für meinen Mann Jonas und mich war sehr schnell klar, dass wir bei der Familienplanung nicht warten müssen. Und ich finde es auch cool, Mutter zu sein“, so Daniela Bräuer.
Und so befindet sich die gelernte Erzieherin aktuell noch in Elternzeit und kümmert sich um ihre Tochter, für die sie selbst Kinder-Fashion designet und mit einem Augenzwinkern die Fußballkarriere plant: „Man merkt bei ihr, dass sie Freude daran hat gegen den Ball zu treten. Ich persönlich fände es super, wenn sie später mal Fußball spielen sollte, da ich auch auf dem Fußballplatz aufgewachsen bin. Aber ich werde sie nicht dazu zwingen.“ Die richtigen Gene sind auf jeden Fall vorhanden.