Der Vorbericht zur Partie gegen Köln

Als Tabellenzweiter der 2. Frauen-Bundesliga Süd stieg der 1. FC Köln im vergangenen Sommer wie der SV Werder nach einjähriger Abstinenz wieder in die Allianz Frauen-Bundesliga auf. Weil Meister TSG Hoffenheim II im Oberhaus nicht spielberechtigt ist, reichte der Vizetitel zur Rückkehr nach ganz oben. Der Saisonbeginn fiel dem Team von Trainer Willi Breuer in der Folge wahrlich nicht leicht. Die Kölnerinnen verloren die ersten sechs Spiele, blieben in fünf der sechs Begegnungen sogar ohne eigenen Torerfolg. Mit dem Heimspiel gegen Jena wendete sich das Blatt. Sowohl gegen die Thüringer als auch am Spieltag darauf gegen Schlusslicht Duisburg gelang ein 1:0-Sieg. Aus Werder-Sicht vielleicht gar nicht so übel, dass den FC-Damen vor zwei Wochen bei der deftigen 0:8-Packung gegen Potsdam und der darauffolgenden Pokalniederlage gegen Sand wieder etwas der Wind aus den Segeln genommen wurde.

An den Tabellennachbarn vom Rhein haben viele Grün-Weiße wohl noch recht gute Erinnerungen. Beim ersten Bundesligaduell vor zweieinhalb Jahren gelang Werder ein furioser 6:2-Sieg auf heimischem Rasen. Dass es am vergangenen Sonntag im DFB-Pokal gegen Essen alles andere als rund lief, ist längst abgehakt. Die volle Konzentration liegt beim Team von Carmen Roth jetzt auf den zwei abschließenden Aufgaben in der Bundesliga, bevor die Winterpause ansteht. Da wären Punkte gegen einen direkten Konkurrenten wie den FC doch ein besonders schönes vorweihnachtliches Geschenk.

Carmen Roth:"Ich erwarte eine Partie, die kampfbetont sein wird. Am Sonntag wird es darauf ankommen, dass wir neben unseren spielerischen Qualitäten auch den absoluten Kampfeswillen an den Tag legen. Daher müssen wir vollkonzentriert sein, die Zweikämpfe von Beginn an annehmen und bereit sein, jeden Meter zu gehen, damit wir am Ende die Kölnerinnen schlagen können. Der 1. FC Köln ist ein Gegner, der genau wie wir wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einsammeln möchte. Die positiven Eindrücke der Trainingswoche, in der das Team spielfreudig und topmotiviert wirkte, lassen mich positiv auf das Match blicken."

Pia Wolter: "Das Spiel am Sonntag ist definitiv sehr wichtig für uns. Wenn wir gewinnen, können wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern und wären über Weihnachten nicht auf einem der letzten beiden Ränge. Wir haben an das letzte Heimspiel gegen Köln sehr gute Erinnerungen und wollen auch dieses Spiel wieder gewinnen. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel und wir hoffen auf reichlich Unterstützung von den Zuschauern. Wir werden alles geben, um die drei Punkte hier zu behalten.“