Freiburger Doppelschlag bringt die Entscheidung

Werder-Frauen mit 0:3-Heimniederlage gegen den SCF

Die Freiburgerinnen waren für Nina Lührßen und Co. eine Nummer zu groß (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 31.03.2018 / 13:02 Uhr

Von David Steinkuhl

Auch im Spiel gegen den SC Freiburg bleibt eine Überraschung aus. Die Frauen des SV Werder unterliegen dem Champions-League-Aspiranten aus dem Breisgau mit 0:3 (0:1) im heimischen Stadion ‚Platz 11‘. Die Gäste stellten die Weichen nach Carolin Schiewes Kopfballtor (2.) schon früh auf Sieg, Werder verlor aber nicht den Faden und fand zurück in die Partie. Nach dem Seitenwechsel kamen die Grün-Weißen mit viel Schwung zurück auf den Rasen, der Freiburger Doppelschlag durch die Treffer von Petermann (56.) und Knaak (58.) zog dem Team von Trainerin Carmen Roth dann aber doch vorzeitig den Stecker. Danach hatte Grün-Weiß zwar noch die eine oder andere gute Offensivaktion, ein Anschlusstor wollte aber nicht mehr gelingen. WERDER.DE hat die Highlights der Partie zusammengefasst.

Aufstellung: Neben Janine Angrick und Giovanna Hoffmann fällt nun auch Kapitänin Marie-Louise Eta nach einer Sprunggelenksverletzung aus dem Potsdam-Spiel aus. Die Defensive bleibt unverändert, Rechtsverteidigerin Schiechtl übernimmt die Kapitänsbinde. Im Mittelfeld sind Clausen und Goddard für Josten und die angesprochene Eta mit dabei, im Angriff spielt Nina Lührßen für Cindy König, die gegen Potsdam ebenfalls angeschlagen das Feld verlassen musste, heute aber immerhin auf der Bank sitzt.

Höhepunkte der 1. Halbzeit

2. Minute: Tor für Freiburg, 0:1, Carolin Schiewe. Die Gäste gehen früh in Führung. Einen Eckball von der linken Seite köpft Verteidigerin Schiewe ins Netz. Ein Auftakt nach Maß für den Sport-Club, aus Werder-Sicht genau das, was man vermeiden wollte.

12. Minute: Ein Steilpass erreicht Giulia Gwinn, die Simics Zuspiel direkt in Richtung Tor weiterleiten will. Freiburgs Kapitänin überwindet Werders Torfrau per Lupfer, zielt aber zu ungenau und trifft nur das Außennetz.

18. Minute: Tóth bringt die Kugel in die Gefahrenzone. Lahr kann nicht klären, weil sie den Ball nicht trifft und so die dahinter lauernde Schiechtl ins Spiel bringt. Die Österreicherin hat die erste Ausgleichschance, Benkarth ist aber auf dem Posten.

23. Minute: Diesmal wäre Benkarth geschlagen gewesen! Die Latte des Freiburger Gehäuses wackelt gehörig, nachdem Goddard aus der Distanz abzieht und das Leder ans Aluminium klatscht. Es fehlen Zentimeter zu Werders Ausgleich.

34. Minute: Lena Pauels steht gleich zweifach im Mittelpunkt. Nach einem Bühl-Zuspiel kommt Rebecca Knaak zum Schuss, den Pauels erst spät sieht, aber glänzend pariert. Kurz darauf hat Petermann nach einem Abspielfehler von Scholz das 2:0 auf dem Fuß, aber Pauels bleibt auch im Eins-gegen-Eins gegen die Nationalspielerin Siegerin.

40. Minute: Freiburg wird in den letzten zehn Minuten wieder deutlich stärker. Julia Simic steht völlig unbewacht am zweiten Pfosten frei, scheitert aber wieder an einer richtig gut aufgelegten Pauels im SVW-Tor.

45. Minute: Pause auf Platz 11. Freiburg führt verdient mit 1:0, die Breisgauerinnen sind das spielbestimmende Team und erspielten sich im ersten Durchgang mehr Chancen. Werder konnte sich nach dem frühen Rückschlag aber einigermaßen fangen, bei Goddards Lattentreffer hatten die Grün-Weißen Pech.

Höhepunkte der 2. Halbzeit

49. Minute: Werder kommt mit Feuer aus der Kabine. Schiechtl erobert das Spielgerät, ihre Hereingabe landet über Umwege bei Stephanie Goddard im Zentrum. Die fackelt nicht lange, zielt aber etwas zu hoch und verfehlt den Kasten.

56. Minute: Tor für Freiburg, 0:2, Lena Petermann. Pauels verliert die Kugel an Lina Magull, die die Übersicht behält und die besser postierte Petermann bedient. Die hat keine Probleme mehr, für die Gäste zu erhöhen.

58. Minute: Tor für Freiburg, 0:3, Rebecca Knaak. Der SCF attackiert die Grün-Weißen direkt im Anschluss an den Anstoß nach dem Gegentor. Gwinn wird nach der Balleroberung am Flügel freigespielt, von wo sie die Flanke in die Mitte schlägt. Knaak kommt zum Kopfball, vom Pfosten prallt die Kugel ins Netz.

72. Minute: Werder läuft jetzt dem Drei-Tore-Rückstand hinterher, Roth wechselt offensiv und bringt König für Nora Clausen. Die hat im Anschluss an eine Ecke gleich die erste Gelegenheit, ihr Kopfball wird aber auf der Linie geklärt.

86. Minute: Volkmer probiert es noch einmal aus der Ferne. Freiburgs neue Torfrau Korenciova, die für die angeschlagene Benkarth im Spiel ist, hat die Kugel im Nachfassen sicher.

90. Minute: Schluss auf Platz 11. Die Werder-Frauen unterliegen dem SC Freiburg mit 0:3.

Stimmen zum Spiel

Carmen Roth:„Durch den frühen Gegentreffer sind wir nicht gut in die Partie gestartet. Das war ärgerlich, da wir wussten, dass Freiburg gerade nach Standards sehr stark ist. Danach halten wir dagegen, haben aber auch Glück, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gehen. Wir starten dann gut in den zweiten Durchgang mit Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, kassieren aber ein unnötiges 0:2. So ein Fehler darf im Spielaufbau nicht passieren. Der dritte Gegentreffer fiel im Anschluss zu schnell. Trotzdem haben wir es in der zweiten Hälfte gut gemacht, uns Chancen herausgespielt und Defensiv kompakt verteidigt. Natürlich können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, mit Blick auf unsere Personalsituation war das, was die Mädels reingehauen und geleistet haben, dennoch okay.“

Katharina Schiechtl: „Wir wollten mutig auftreten, uns nicht verstecken und einem spielstarken Gegner zeigen, was wir können. Vor allem in die zweite Halbzeit sind wir sehr gut reingekommen, dann hat der Freiburger Doppelschlag schon wehgetan. Danach haben wir nicht aufgegeben und weiter versucht, Fußball zu spielen, aber es hat leider nicht gereicht.“

Nora Clausen: „Es war ein schönes Gefühl, hier mal wieder von Anfang an ranzudürfen. Am Ende ist es schade, dass wir mit 0:3 verlieren, aus meiner Sicht fällt das Ergebnis auch etwas zu hoch aus. Meine neue Position auf der Sechs war eine Umstelltung für mich, aber ich habe das früher schon oft gespielt und im Training auch.“

Die Statistik

Werder Bremen: Pauels - Schiechtl, Ulbrich, Scholz, Tóth - Hausicke, Clausen (69. König) - Wolter (90. Josten), Goddard, Volkmer - Lührßen

SC Freiburg: Benkarth (78. Korenciova) - Gwinn, Lahr, Schiewe - Stegemann, Knaak, Puntigam, Magull (88. Hegenauer), Simic - Petermann, Bühl (71. Fuso)

Tore: 0:1 Schiewe (2.), 0:2 Petermann (56.), 0:3 Knaak (58.)

Gelbe Karten: Hausicke, Wolter - Magull

Schiedsrichterin: Miriam Schweinefuß

Stadion "Platz 11": 188 Zuschauer 

 
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