Rikscha-Ritt zum Osterdeich

Wette eingelöst: HSV-Fan fährt Werderaner zum Werder-Spiel

Angekommen: Wettpartner Michael Butt und Peter Meyer am Osterdeich (Foto: WERDER.DE).
Fankurve
Montag, 23.09.2019 / 16:21 Uhr

Von Lukas Kober

Dieses Gefühl, wenn Werder gegen den Hamburger SV gewinnt, kennt jeder grün-weiße Fan. Zwar musste sowohl Werder- als auch HSV-Fans ein Jahr lang auf Rivalität und Nordderbys verzichten, doch der Werderaner Peter Meyer hat einen anderen Weg gefunden, um auf seine Kosten zu kommen. Der ehemalige "Werder-Fan des Jahres"  hat gegen seinen Freund und HSV-Fan, Michael Butt, eine Wette angenommen, die ihm einen unvergesslichen Tag bescherte. Denn der Grün-Weiße wurde mit der Rikscha aus Zeven bis ans wohninvest WESERSTADION gefahren. Der Fahrer? Michael Butt.

Schon seit Jahren treffen sich HSV- und Werder-Fanclubs im Zevener "Ringhotel Paulsen", um im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander anzutreten. Neben all der Rivalität beider Nordclubs steht hier, im platten Land mitten zwischen den beiden Hansestädten, der Spaß im Vordergrund. Und sonst wäre die bemerkenswerte Rikscha-Fahrt im Folgenden wohl nie zu Stande gekommen. Normalerweise werden die Erlöse der unterschiedlicheWetteinsätze an den guten Zwecke gesponsert. Beispielsweise werden Blühstreifen bezuschusst, Klassenfahrten für Schüler mit Handicap oder sozialen Nachteilen organisiert oder andere Jugendprojekte unterstützt. 

"Nie gedacht, dass ich verliere"

Dieses Mal war es etwas anders. Michael Butt, glühender Anhänger der "Rothosen" seit seiner Kindheit, bot Peter Meyer, ebenfalls seit Ewigkeiten Fan, allerdings der Grün-Weißen, die Wette an. Er würde ihn mit der Fahrrad-Rikscha an den Osterdeich zu bringen, wenn sein HSV nicht aufsteigen würde. Ein außergewöhnlicher Einsatz, vor dem der Werderaner von Beginn an großen Respekt hatte: "Er hat großen Mut bewiesen, nicht nur diese Wette abzuschließen, sondern sie auch in die Tat umzusetzen."

Allerdings hätte Butt auch nie damit gerechnet, dass seine Hamburger den Aufstieg verpassten. "Ehrlicherweise hätte ich nicht gedacht, dass ich verliere", verrät der Fan, der sich dennoch bei der Abfahrt in Zeven auf die Aufgabe freute: "Es wird spaßig. Wir haben gutes Wetter und sind mit vielen Freunden unterwegs. Das wird ein tolles Event." Das wurde es.

Um 10 Uhr machte sich der Fahrrad-Tross von circa 20 Beteiligten auf den Weg in Richtung Bremen. 50 Kilometer legten sie zurück; über Tarmstedt und Lilienthal inklusive drei geplanter Stops. Sieben Stunden später traf die Rikscha am Osterdeich ein: Michael Butt, erschöpft und doch erleichtert, Peter Meyer überglücklich und begeistert von der Leistung seines Fahrers. "Es war sehr anstrengend, aber ziemlich geil", erzählt der HSV-Fan bei der Ankunft. Unter großem Applaus der Mitgereisten bedankte sich der Werderaner bei seinem Kameraden. Er hofft, dass die Hamburger künftig in die Bundesliga zurückkehren. Denn siegreiche Wette hin oder her: Alle Werder-Fans wissen, wie "geil" dasGefühl ist, ein echtes Nordderby zu gewinnen.

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