Rückrunden-Bilanzierung des Bremer Fanverhaltens

Fankurve
Donnerstag, 17.08.2017 / 11:24 Uhr

Seit der vergangenen Saison bilanziert der SV Werder Bremen das sicherheitsrelevante Verhalten der Fans jeweils halbjährlich.  Dies soll ein transparentes Vorgehen zeigen und überzogenen  Reaktionen und ad-hoc Maßnahmen entgegenwirken. Deshalb wurde ein Konzept entwickelt, in dem nicht die Einzelspiele betrachtet werden, sondern über eine Halbserie hinweg eine Bewertung vorgenommen werden soll. Diese findet auf Grundlage aller Vereinserkenntnisse unter Einbeziehung der Urteile der DFB-Sportgerichtsbarkeit statt. Die halbjährliche Bilanz und ggf. positive oder negative Konsequenzen für die Zukunft werden dem Fanbeirat anschließend vorgestellt. Turnusgemäß wurde die vergangene Rückrunde bilanziert.

Folgende Rückrunden-Bilanz und daraus folgende Konsequenzen wurden dem Fanbeirat vorgestellt:

Bilanz Rückrunde 2016/2017

Positiv:

  • Keine gewalttätigen Übergriffe bei Heimspielen, Einhaltung der Anweisungen der Polizei Bremen beim An- und Abmarsch der Fangruppierungen, bestätigt durch positives Feedback der Bremer Polizei
  • Keine größeren Probleme oder Fehlverhalten auf Reisewegen, bestätigt durch die Bundespolizei
  • Insgesamt ebenfalls positive Entwicklung des Verhaltens in den Stadien bei Auswärtsspielen
  • Zahlreiche gesellschaftliche und soziale Aktionen großer Teile der Fangruppierungen
  • Das große Engagement in der Unterstützung der Mannschaft, große Anzahl an Fans bei Auswärtsspielen, sensibler Umgang mit dem Team bei sportlich erfolglosen Phasen
  • Zunehmend verlässliche Kommunikation

Negativ:

  • Rückrunde Strafzahlungen:
    • April 22.000€ (+12.000€ für Präventionsmaßnahmen)
    • Juni 10.000€
  • 44.000 Euro Strafzahlungen gemäß der Entscheidungen des DFB-Kontrollausschusses (drei Einsätze von Pyrotechnik sowie Wurf eines Feuerzeugs und eines Bechers aus Zuschauerbereichen)
  • Aus der Hinrunde waren es noch 38.000€, so dass eine Gesamtsumme von 70.000€ bzw. 82.000€ inkl. Präventionsmaßnahmen entstanden ist

  • Einsatz von Pyrotechnik beim Heimspiel gegen Schalke 04 und zwei Einsätze von Pyrotechnik in Mainz und in Leverkusen. Letzteres mit Abschießen von Raketen.

  • Farbbeutelattacke auf den Mannschaftsbus des HSV
  • Präsentieren und Zerreißen einer Zaunfahne eines Schalker Fanclubs
  • Einbringen nicht angemeldeter und nicht genehmigter Spruchbänder

Konsequenzen aus der Rückrunden-Bilanz

  • Ausdrückliches Unterstützungsangebot für Projekte und Aktionen von Fans
  • Bis auf Weiteres wird für Anmeldungen von Blockfahnen bei Heimspielen im Bereich 130/132 weiterhin keine Genehmigungen erteilt. Diese notwendige Maßnahme ist auf den wiederholten Einsatz von Pyrotechnik beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 und das Ausmaß des Pyroeinsatzes beim Auswärtsspiel in Leverkusen begründet. Dieser Umstand kann durch die Gruppen durch verantwortungsbewussteres Verhalten in diesem Bereich der Ostkurve eigenständig wieder verbessert werden. In Einzelfällen können Absprachen getroffen werden (dann: Anmeldung mit Personalien auch für den Mittelblock).
  • Blockfahnen außerhalb des Blockes 130/132 werden weiterhin unter den üblichen Voraussetzungen genehmigt. Hierzu ist bis auf Weiteres zusätzlich die Benennung von Verantwortlichen unter Vorlage des Personalausweises nötig. Dies bezieht sich ausdrücklich auf zweifelsfrei organisierten Missbrauch der Blockfahnen durch die anmeldende Gruppe, nicht um eventuelles Fehlverhalten anderer, einzelner Fans im Zuge der Verwendung der Blockfahnen.
  • Eine Maßnahme nach dem Einsatz von Pyrotechnik bei der Bundesligapartie gegen den FC Schalke 04 im Heimbereich war bereits das Verbot der angemeldeten Choreo zum folgenden Heimspiel. Solche Maßnahmen behält sich der SV Werder Bremen weiter vor.
 
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