"Werder Lab"-Sieger gekürt: Start der zweimonatigen Zusammenarbeit

Start der zweimonatigen Zusammenarbeit: Die drei Gewinner-Startups und die Jury des "Werder Labs" (Foto: WERDER.DE).
Business
Freitag, 06.03.2020 / 17:18 Uhr

Von Yannik Cischinsky

94 Startups aus der ganzen Welt hatten sich beworben, jetzt sind die drei Gewinner des „Werder Labs“ gekürt. In dem globalen Startup-Wettbewerb, den der SV Werder Bremen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Unternehmen betahaus X ins Leben gerufen hat, wurden am Freitag in einem „Pitch Day“ drei Startups zu einer zweimonatigen Kollaboration ausgewählt.

In der hochkarätig besetzten Jury nahmen neben Klaus Filbry (Vorsitzender der Geschäftsführung), Marco Bode (Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Werder-Präsident und Geschäftsführer) auch Tarek Brauer (Mitglied der Geschäftsleitung), Nico Hruby (Chief Digital Officer), Clemens Fritz (Leiter Scouting), Dominik Kupilas (Leiter Digital & Content) und Axel Dörfuß (Leiter Performance) die Bewerber genau unter die Lupe. Knackige fünf Minuten und eine anschließende, tiefergehende Fragerunde hatten die Gründer aus Ländern wie Indien, Frankreich oder Kanada Zeit, Werder von ihrer Vision zu überzeugen.

Für die Gründer-Firmen war der „Pitch Day“ das große Finale eines mehrmonatigen Bewerbungsprozesses. „Wir haben zu Beginn aus unterschiedlichen Gewerken des SVW Problemfelder identifiziert, bei denen wir uns im Tagesgeschäft kurzfristig verbessern und langfristig innovativer aufstellen wollen“, erklärt Nico Hruby, der das Programm gemeinsam mit Tarek Brauer verantwortet, im Gespräch mit WERDER.DE. In betahaus X hat Werder dabei einen Partner gefunden, der zehn Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von internationalen Startup-Wettbewerben hat und das gesamte „Werder Lab“ strategisch sowie organisatorisch unterstützt hat.

Neun Finalisten hatte sich die Jury aus fast hundert eingegangenen Bewerbungen herausgepickt, die vor Ort in Berlin-Neukölln oder online präsentieren konnten. Als Sieger gingen "SkillConer", "The Gene Box" und "SVEXA" aus dem Auswahlprozess hervor. „SkillCorner“ aus Frankreich sammelt automatisiert Trackingdaten aus TV-Übertragungen, um Klubs mehr datenbasierte Hilfestellungen bei der Rekrutierung von Spielern aber auch der Bewertung eigener Akteure zu geben. „The Gene Box“ aus Indien bietet Analysetools an, die auf künstlicher Intelligenz und Genomik basieren. Der dritte Gewinner, „Silicon Valleys Exercise Analytics (SVEXA)“, hat sich darauf spezialisiert, Spitzensportlern und professionellen Sportvereinen Lösungen zur Reduzierung des Verletzungsrisikos und Leistungssteigerung anzubieten. "Werder ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten Klubs Deutschlands mit vielen innovativen Ideen in der Vergangenheit. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Spitzen-Athleten und die erste Kollaboration mit einem Bundesligisten überhaupt", freut sich Mikael Mattsson von SVEXA.

„Wir haben viele spannende Ideen aus den unterschiedlichen Bereichen des Sports kennengelernt“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode gegenüber WERDER.DE. „Wie immer in der Zusammenarbeit mit Startups geht es darum, den eigenen Horizont zu erweitern und einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Es ist wichtig, in einem sich stetig verändernden Fußball neugierig zu bleiben“, so Bode weiter. „Wir werden in den kommenden zwei Monaten prüfen, ob es gemeinsame Vorstellungen gibt und wir ein marktreifes Produkt entwickeln können, das auch für unseren Klub einen Mehrwert hat. Es war ein spannender Prozess und ein erfolgreicher, augenöffnender Tag“, ergänzt Klaus Filbry.

Bereits am Montag sind die drei Gewinner in die Hansestadt eingeladen. Dann beginnt die zweimonatige Entwicklung des Produkts in Zusammenarbeit der Startups mit den Fachbereichen beim SV Werder. Verantwortliche, Gründer und Fans dürfen gleichermaßen gespannt bleiben, was aus der innovativen Kooperation langfristig erwächst.

Die besten Bilder vom "Werder Lab"-Pitchday:

 

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