Am vergangenen Montagnachmittag trafen sich über 100 Mitglieder von Werders Projekt 60plus in der Bremer Innenstadt, um das dort gelegene Rathaus und seine schöne Umgebung zu erkunden.
Am vergangenen Montagnachmittag trafen sich über 100 Mitglieder von Werders Projekt 60plus in der Bremer Innenstadt, um das dort gelegene Rathaus und seine schöne Umgebung zu erkunden.
Geschützt vor dem leichten Nieselwetter empfingen die Stadtführer der Bremer Touristik-Zentrale die Grün-Weißen unter den Bögen des Rathauses. Aufgeteilt in vier Gruppen ging es dann auf den historischen Rundgang. An verschiedenen markanten Orten in der Innenstadt berichteten die Stadtführer von ihrer Historie. Die erste Station war der Schnoor, in dem die Werderaner die Wortherkunft aus dem Plattdeutschen erfuhren. Schnoor bedeutet zu Deutsch „Schnur“ und unterstreicht das Bild der kleinen Häuser, die wie an einer Schnur aufgezäumt scheinen. Weiter durch eine schmale Gasse am Hochzeitshaus vorbei bis zum Bremer Geschichtenhaus, welches sich Ende November selbst im Veranstaltungskalender befindet, führte der Weg die 60plusler an die Weser. Mit einem Blick auf das Theaterschiff Bremen lotsten die Stadtführer durch die Böttcherstraße auf den Marktplatz zum Höhepunkt des Ausfluges: dem Rathaus.
Bevor die 60plus-Mitglieder eines der Wahrzeichen der Stadt betraten, machten die Stadtführer auf die über 400 Jahre alte Renaissance-Fassade vom Bremer Baumeister Lüder von Bentheim aufmerksam. Beeindruckt von der schönen Front gelangten die Teilnehmer über einen der vielen Eingänge in das 1410 erbaute Rathaus. Eine prächtige Treppe führte in das obere Stockwerk. Hier machten die Stadtführer noch einmal auf die besondere Ehre aufmerksam, die dem Rathaus zusammen mit dem Roland 2004 zu Teil wurde: Die Aufnahme in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe. Weiter ging es in die Obere Halle. Dieser 41 Meter lange und 13 Meter breite Raum dient für Feiern, Empfänge und Konzerte. Besondere Aufmerksamkeit gilt der mit Kaisermedaillons verzierten Holzdecke. An der Fensterfront zum Marktplatz liegt die Güldenkammer. Von dieser gelangten die Werder-Profis zuletzt 2009 auf den Rathausbalkon, um den gewonnen DFB-Pokal empor zu halten. Der Abschluss ihrer Reise führte die Grün-Weißen in den Festsaal, dem größten Raum des neuen Rathauses. Mit Ehrfurcht und beeindruckt von den architektonischen Meisterwerken der traditionsreichen Räume verließen die Werderaner das Rathaus.
Mareike Mühl