Kleiner Kreis, große Emotionen – Bewegender Geburtstag

Ein festliches Ambiente bot die Obere Rathaushalle für den Empfang zum 111. Werder-Geburtstag. Hier feierte Werder auch seine Pokalsiege und Meisterschaften.
WERDER BEWEGT
Freitag, 05.02.2010 / 00:07 Uhr

Herzlichen Glückwunsch Werder! Hoch sollst du leben! Danke, dass es dich gibt! Die Gratulationen an den Klub, der seit 111 Jahren Menschen zusammenbringt, Emotionen erzeugt, Höhen und Tiefen erlebt hat ...

Herzlichen Glückwunsch Werder! Hoch sollst du leben! Danke, dass es dich gibt! Die Gratulationen an den Klub, der seit 111 Jahren Menschen zusammenbringt, Emotionen erzeugt, Höhen und Tiefen erlebt hat, sympathisch, bescheiden, erfolgreich seine Herausforderungen angeht, waren vielfältig beim offiziellen Geburtstagsempfang in der Oberen Rathaushalle am späten Donnerstagnachmittag. Erster Gratulant war Jens Böhrnsen, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen. „Ich beglückwünsche Werder zu dieser Erfolgsgeschichte und ich gratuliere dieser Stadt zu diesem Klub. Dieser Verein ist ein grandioser Imageträger. Die Stadt sagt Danke dafür, dass ihr guter Name durch Werder in die Welt getragen wird“, so der Bremer Landeschef, der aus seiner Sympathie für die Grün-Weißen keinen Hehl machte und verriet, dass er beim ersten Bundesligaspiel im Stadion war und „mich dieser Klub zeitlebens begleiten wird.“ Böhrnsen dankte aber nicht nur als Fan, sondern auch als Landesoberhaupt. „Das soziale Engagement ist einzigartig. Wenn man durch die Schulen dieser Stadt geht, dann sieht man an allen Ecken und Enden die guten Taten der Werderaner neben dem Platz.“

Den Dank und die Sympathiebekundungen nahm Werders Geschäftsführer Klaus Filbry gerne auf und knüpfte selbstbewusst daran an: „Das erste, was ich bei Werder gelernt habe, ist das Motto, dass SV Werder auch für soziale Verantwortung steht. Und wir setzen das mit unseren zahlreichen Projekten auch um. Nirgends ist eine ganze Stadt so eng verbunden mit einem Klub wie hier. Diese Stadt braucht Werder Bremen. Darüber hinaus spielt Werder auch eine wichtige Rolle in der ganzen Region. Werder ist ein Leuchtturm im Nordwesten.“ Filbry nutzte seine Rede, um auf die großen Namen der Werder-Geschichte einzugehen. Er würdigte Spielertypen, die Werder ihren Stempel aufdrückten, hob die Ehrenspielführer, die bekannten Brasilianer, die außergewöhnlichen Spielmacher hervor und dankte den Legenden der frühen Werder-Jahre. So begrüßte er in der Oberen Rathaushalle auch den wohl ältesten noch bei Werder arbeitenden ehemaligen Spieler, Horst Stange. Der Mittelstürmer folgte der Zeremonie sichtlich bewegt und durfte sogar einen seiner Treffer aus den 50er Jahren im WERDER.TV-Beitrag verfolgen, der für diesen Festakt zusammengestellt wurde.

Klaus Filbry streifte in seiner Rede die schwierige sportliche Situation und blickte am Ende dennoch selbstbewusst in die Zukunft: „Wir werden künftig in einem grünen Stadion spielen, wir haben ein grünes Verkehrskonzept und werden auf diesem Gebiet weiterhin neue Wege gehen. Mit Konzepten dieser Art wird es uns gelingen auch künftig ein starkes Fundament für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg von Werder Bremen zu gewährleisten“, so der Geschäftsführer für Marketing, Management und Finanzen, der jedoch auch unterstrich, dass es gilt, weiterhin mit der Stadt, mit der ganzen Region „an einem Strang zu ziehen, das Profil zu schärfen und die Herausforderungen anzunehmen.“ Filbry kämpferisch: „Werders Erfolgsgeschichte der letzten Jahrzehnte ist möglich durch außergewöhnliche Kontinuität, Kreativität und Unaufgeregtheit. Wir sind ehrgeizig, wir wollen etwas erreichen, wir wollen ganz vorn dabei sein und Titel gewinnen.“

Eine kurzweilige Zeitreise bot Präsident Klaus-Dieter Fischer in seiner Rede. Er präsentierte stolz die Trophäen-Sammlung der Werderaner, darunter die beiden Originale der Pokale von 1961 und 2009. Er zitierte aus einem Brief von 1908 an die Stadt, in der Werder die Abstellung von zwei Polizeibeamten wegen ständiger Pöbeleien einforderte. Außerdem erinnerte er an die Entstehung des Vereins-Logos 1929 und kommentierte die Werder-Raute so: „Sie ist seitdem das Symbol für alle Werderaner: Klein, bescheiden, unverwechselbar wird sie auf dem Herz getragen.“

Mit viel Herz nahm Fischer im Anschluss daran, die lang erwartete Ernennung der neuen Ehrenmitglieder vor. Sieben der bekanntesten Werderaner wurden in diesen Status erhoben. Zu den ergreifendsten Momenten gehörte gleich die erste Ehrung. Klaus Allofs wurde in seiner Abwesenheit zum Ehrenmitglied. Fischer dazu: „Wir sind natürlich in den Gedanken bei ihm und bei seiner verstorbenen Lebensgefährtin. Wir haben mit Klaus über den heutigen Tag gesprochen und uns mit ihm dafür entschieden, dass wir ihn trotzdem in diesem festlichen Rahmen ehren. Wir danken ihm für seine Karriere bei Werder, seine Leistungen und seinen Einsatz als sportlicher Leiter“, sprach Fischer in die nachdenkliche Stille der Oberen Rathaushalle, während Bilder des Vorsitzenden der Geschäftsführung auf der Leinwand zu sehen waren.

Gelöster war die Atmosphäre dann bei den sechs anwesenden Werder-Größen, die geehrt wurden. Seltene Bilder, launige Lobeshymnen, viel Humor begleitete die Ehrung der Fußball-Prominenten Otto Rehhagel, Willi Lemke, Manfred Müller, Thomas Schaaf und Karl-Heinz „Kalli“ Kamp sowie Werders Leichtathletik-Legende Karl Kluge, der extra für diesen Tag aus Wien angereist war.

Mit einem Essen im Ratskeller klang der Geburtstags-Festakt der Werderaner aus. Gute Gespräche, guter Wein und ganz viel Zuversicht inklusive. Auf ein neues Werder-Jahr!

aus dem Bremer Rathaus berichtete Michael Rudolph

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