Anfang 2008 begrüßte der Martinsclub seinen neuen Botschafter Niels Stolberg. Der geschäftsführende Gesellschafter der Beluga Shipping GmbH wollte dem Martinsclub als Einstieg ein ganz besonderes Geschenk machen: Beluga, Top-Sponsor von Werder-Bremen und Präsentator der Ecken im Stadion, stellt seinen Eckenspot für ein Spiel zur Verfügung. „Wir waren sofort begeistert von der Idee“, freut sich Thomas Bretschneider, pädagogischer Leiter im m|c. „Wann hat man sonst über 40.000 Kontakte auf einmal. Jetzt muss Werder natürlich am nächsten Samstag ganz viele Ecken bekommen“.
Weil der Martinsclub aber noch keinen eigenen Werbespot hatte, legte Stolberg noch einen drauf: Er ließ den Spot auf seine Kosten produzieren. Im Sommer trafen sich deshalb vier Menschen mit Behinderungen – Svantje Fabritz, Hartwig Braun, Rene Koschel und Maik Buchcienski – mit den Martinsclub Botschaftern Christian Kötter-Lixfeld von den Bremer Philharmonikern, Werder-Kapitän Frank Baumann und Belugas geschäftsführenden Gesellschafter Niels Stolberg von Beluga Shipping, inzwischen auch Aufsichtsratsmitglied bei den Grün-Weißen, auf dem „heiligen“ Rasen im Weser-Stadion, um für den m|c zu trommeln. Zusammen mit Marko Gartelmann von der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker hatten die Vier aus dem m|c die Trommelfolge zu „drunken sailor“ geübt. So machten alle eine gute Figur vor der Kamera und waren die Stars auf dem Spielfeld. Am kommenden Samstag werden die Zuschauer das Ergebnis zu sehen bekommen. Der fertige m|c Eckenspot ist natürlich auch unter www.martinsclub.de zu bewundern.
m|c in Kürze
„Von Mensch zu Mensch“, nach diesem Motto unterstützt der Martinsclub Bremen e. V. seit 35 Jahren behinderte Menschen darin, den Alltag selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Feste Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer arbeiten in vier Fachbereichen: „Assistenz in Schulen“ ermöglicht körperbehinderten Kindern den Besuch einer Regelschule und betreut Schüler in Förderzentren. Der Bereich „Wohnen“ bietet fast 60 Menschen ein Zuhause – vom Wohntraining über die ambulante Betreuung in den eigenen vier Wänden und der selbstständigen Wohngemeinschaft bis hin zur ganztags betreuten Wohneinrichtung. „Bildung und Freizeit“ ist quasi die Volkshochschule für behinderte Menschen von 10 bis 100; ob Koch- oder Lesekurs, Walking oder Fußball, Reisen oder Spieleabend – das Angebot ist breit gefächert und das größte seiner Art in Deutschland. Der vierte Fachbereich „Arbeit und Qualifizierung“ betreibt Fortbildungsangebote für Mitarbeiter in sozialen Arbeitsfeldern. Seit November 2008 gibt es den fünften Fachbereich „Gesundheit und Familie“. Hier bietet der m|c ambulante Hilfen in den eigenen vier Wänden – von der ambulanten Pflege von schwer mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen bis hin zu allgemeinen ambulante Pflegedienstleistungen nach SGB V und SGB XI.
