Das Projekt „60plus“

Das Projekt „60plus“
WERDER BEWEGT
Freitag, 01.02.2008 / 11:02 Uhr

Die Aktion wirkt nicht nur wie das Gegenstück zu den Kids Clubs: Werder Bremen weitet sein Engagement für seine älteren Vereinsmitglieder erheblich aus.

Die offizielle Eröffnung fand am 12. Januar 2008 in einem festlichen Rahmen statt: Bremer Theater, Aufführung der Operette „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán. Aus der Taufe gehoben wurde bei diesem Anlass das Projekt „60plus“ von Werder Bremen – vor 380 grün-weißen Mitgliedern. Mit dem Bremer Theater ist eine enge Zusammenarbeit geplant, wie Initiator Klaus- Dieter Fischer und Generalintendant Hans-Joachim Frey bei der Begrüßung der Gäste hervorhoben.

 

Fischer spricht von einem für den deutschen Profifußball bislang einzigartigen Angebot mit einer Palette von sportlichen und kulturellen Aktivitäten. „Mit diesem Projekt werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für alle Altersgruppen gerecht“, sagt Fischer, Präsident des SV Werder e.V. und Geschäftsführer der Werder Bremen GmbH & Co. KG aA mit den Aufgabenfeldern Leistungszentrum Fußball und andere Sportarten.

 

Um die Interessen möglichst breit gefächert und genau zu erforschen und auf die Ansprüche und Wünsche der älteren Mitglieder besser eingehen zu können, hatte Werder im zweiten Halbjahr 2007 einen entsprechenden Fragebogen an 1.000 Vollmitglieder im Alter von über 59 Jahren verschickt. Schon erste Ergebnisse dieser Erhebung bestätigten die Eindrücke zahlreicher Gespräche: Angebote zur gesundheitlichen Prävention, Wandern, Entspannung, Walking, aber auch Ballspiele stehen hoch im Kurs. Darüber hinaus wurde auch ein starkes Interesse an kulturellen und gesellschaftlichen Angeboten signalisiert.

 

„In diesen Bereichen werden wir jetzt verstärkt nach Möglichkeiten suchen, konstante Angebote zu unterbreiten“, erläutert Fischer. Eine Art Probelauf hatte schon vor dem Besuch der Csárdásfürstin stattgefunden: Eine Gruppe von Mitgliedern war der Werder- Einladung in die große Ausstellung zum Werk der expressionistischen Malerin Paula Modersohn-Becker in der Bremer Kunsthalle gefolgt.

 

„Wir reagieren natürlich auch auf den demografischen Wandel, der sich nicht nur bei uns auswirkt“, sagt Fischer, der im Verein die Bildung der neuen Abteilung Sozialmanagement forcierte. Diese wird sich künftig um die Aktivitäten des Clubs außerhalb der Spielfeldern kümmern. Dazu gehören neben „60 plus“ auch das preisgekrönte Projekt „100 Schulen – 100 Vereine“, die Organisation der WUSEUM- und Stadionführungen sowie ab der kommenden Saison ein Kids Club. Für „60plus“ wurde die Abteilung um eine Vollzeitkraft erweitert. Seit Jahresbeginn ist Nadja Pilzweger hier tätig, die sich bis dahin bei Arminia Bielefeld um den Kids Club gekümmert hatte und ihre Erfahrungen nun bei Werder einbringen wird.

 

Wie groß die Nachfrage an gemeinsamen kulturellen Erlebnissen unter den älteren Werderanern ist, beweist die außerordentlich hohe Rückmeldungsquote bei der Fragebogenaktion. Jedes Mitglied, das sich daran beteiligte, durfte sich übrigens über die Einladung zu einem kulturellen Höhepunkt freuen. So besucht der Verein 2008 mit über 700 älteren Personen mehrere Veranstaltungen: neben der Paula-Modersohn- Becker-Ausstellung und der Csárdásfürstin die Aufführungen „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ und „Hänsel und Gretel“, beide ebenfalls im Bremer Theater, oder auch das plattdeutsche Stück „Min Mann föhrt to See“ in Riede-Felde vor den Toren Bremens.

 

Ganz besonders freute sich Fischer über die Rückmeldungen von 143 Mitgliedern, die angaben, Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu haben: „Ein gutes Zeichen, wenn man weiß, wie wichtig und wertvoll diese Arbeit für einen gut funktionierenden Verein ist.“

 

Quelle: Das offizielle Bundesliga Magazin (Ausgabe Februar 2008)

 

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