Werder stellte künftige Aktionen gegen Rassismus vor

Diese meterlange Tafel wurde von der Fangruppe "Infamous Youth" in der Ostkurve angebracht.
WERDER BEWEGT
Montag, 05.03.2007 / 17:49 Uhr

Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer hat am Dienstag Pläne für weitere Aktionen gegen Rassismus offen gelegt. Der Werderaner, der einer Arbeitsgruppe bestehend aus Werder-Mitarbeitern inklusive des Fan-Beauftragten, aus Anhängern sowie Mitgliedern des Fan-Projekts, vorsteht, machte deutlich, dass Werder die Aufmerksamkeit für dieses Thema vor allem durch die Nutzung aller seiner Medien erhöhen wird.

 

Nachdem die Bremer bereits zum Wochenbeginn ihre Internet-Unterschriften-Aktion gegen Rassimus vorgestellt hatten (http://www.werder.de/klub/anti-rassismus/liste/liste.php), wurde nun bekannt, dass die Fans auch durch die Nutzung von kostenlosen CityCards mit dem Slogan "Fußball und Rassismus passen nicht zusammen" sich mit der Kampagne der Grün-Weißen solidarisieren können. Werder wird diese Karten produzieren lassen und unter anderem in mehreren Aktionen verbreiten. So werden 40.000 dieser Postkarten zum Spiel gegen den FSV Mainz 05 im Weser-Stadion verteilt, weitere 40.000 Karten werden an den gewohnten Stellen in Bars, Restaurants und anderen öffentlichen Einrichtungen ausliegen. 4.000 dieser Karten wird Werder an seine Partner der Aktion "100 Schulen – 100 Vereine" senden.

 

Auch bereits bestehende Medien sollen mit einer entsprechenden Anti-Rassismus-Aussage versehen werden. So sollen die Eintrittskarten ab der nächsten Saison für Toleranz werben.

 

Auch die Werder-Profis sollen in die Kampagne gegen Gewalt und Rassismus noch mehr einbezogen werden. So sollen mehrere Video-Spots mit Klose, Frings, Owomoyela & Co. produziert werden, die in verschiedenen Bereichen, unter anderem auch im Weser-Stadion eingesetzt werden können.

 

Außerdem will sich Werder dafür stark machen, dass die bei internationalen Spielen üblichen Anti-Rassismus-Statements der Spieler vor dem Anpfiff auch in der Bundesliga eingeführt werden. Einen entsprechenden Antrag werden die Grün-Weißen bei der DFL einreichen.

 

Eine Ausstellung über "Rassismus im Fußball" im WUSEUM soll zudem die Auseinandersetzung mit dem Thema vorantreiben.

 

 

Alle Pläne im Überblick:

 

- Produktion von kostenlosen CityCards-Postkarten mit Anti-Rassimus-Motiv

 

- Verteilung von 84.000 CityCards im Rahmen der Aktionswoche „Gesicht zeigen – Weltoffenes Deutschland“ , davon 40.000 im Stadion beim Spiel Werder gegen Mainz, weitere 40.000 sind dann zugänglich an öffentlichen Stellen sowie die Versendung von 4.000 CityCards an die Partner aus dem Projekt "100 Schulen – 100 Vereine"

 

- Produktion von Videospots mit Spielern, die sich gegen Diskriminierung aussprechen

 

- Verlesen von Antirassismus-Statements vor den Bundesligaspielen, und Beantragung bei der DFL, dass diese Statements in der Liga obligatorisch werden sollen analog der Champions League

 

- Unterstützung des Druckes für 5.000 „Rote Karten gegen Rassismus“ durch das Fanprojekt, die im Ostkurvensaal verwendet werden sollen

 

- Aktion „Spieler stellen ihre Länder vor“

 

- Eintrittskarten mit dem Aufdruck „Werder gegen Rassismus“

 

- Erstellen eines Flyers gegen Diskriminierung und Gewalt im Fußball

 

- Ausstellung zu dem Thema im Wuseum (Football against racisim eine Ausstellung der UEFA)

 

 

Bereits in den vergangenen Jahren und verstärkt in den letzten Monaten hat sich Werder mit dem Thema auseinandergesetzt. Alle bisherigen Maßnahmen im Überblick:

 

- Fest instaliierte Fan- und Werder-Banner gegen Rassismus im Weser-Stadion

 

- Videospot mit Stürmer Miroslav Klose, der vor dem Spiel gegen Hannover 96 gezeigt wurde

 

- Beteiligung an der Aktion „Rote Karte gegen Rechts“

 

- Banner des Fan Projektes

 

- Beteiligung an den allgemeinen DFB-Aktionen

 

- Vorlesung der Antirassismusdeklaration bei Champions-League-Spielen

 

- Seit 1993 „Verbot von Diskriminierung“ in der Stadionordnung

 

- Regelmäßige Ansprache des Themas in der Kolumne des Werder Magazins

 

- Verpflichtung der 80 Trainer und Betreuer der Werder-Fußballabteilun auf den FIFA Ehrenkodex

 

- Erläuterung des FIFA-Ehrenkodex bei jeder Mannschaft ab U9 und älter

 

- Bevorzugung von Schulen mit dem Titel „Schule ohne Rassismus“ bei der

Vergabe von Freikarten im Rahmen des Projektes "100 Schulen - 100 Vereine"

 

- Viele Spieler und Trainer unterstützen als Paten Antirassismus-Projekte

 

- Spielerbefragung durch Fans zum Anti-Rassismus-Thema im Ostkurvensaal

 

- Errichten einer Anti-Rassismus-Rubrik auf der Internetseite werder.de mit digitaler Unterschriftenaktion, bei der sich Fan-Clubs und Fans gegen Diskriminierung und Rassismus aussprechen können.

 

- Aussprechen von Verwarnungen gegen Einzelpersonen, die sich

im Stadion diskriminierend verhalten haben.

 

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