Als sie am Tach der Fans vor einigen Jahren die 60plusler:innen kennenlernte und merkte, dass sie sich mit den Werten des SV Werder identifiziert, war für Ulrike eins klar: "Ich werde Mitglied, das ist mein Verein!" Die Grün-Weißen repräsentieren für sie Vielfalt, Ausgrenzung und Diskriminierung lehnt Werder ab. Besonders stolz ist Ulrike Wübbena auf Werders Erinnerungsarbeit, manifestiert unter anderem in Stolpersteinen für ehemalige Werder-Mitglieder, die dem NS-Regime zum Opfer fielen, sowie im Platz vor der Westkurve des wohninvest WESERSTADION, der nach dem ehemaligen jüdischen Vereinspräsidenten Alfred Ries in Anerkennung seines Wirkens für den Verein benannt wurde.
Auch aufgrund der gleichen Werte ergibt sich in den Augen Ulrike Wübbenas zwischen Werder und OMAS GEGEN RECHTS eine Art Symbiose. Das Besondere der OMAS GEGEN RECHTS liegt darin, dass ihre Mitglieder sogenannte "Zweitzeug:innen" sind. Die Aktivist:innen können von den Erzählungen ihrer Eltern berichten. Dies ist wichtig damit sich die Geschichte nicht wiederholt.
Als stolze Dauerkartenbesitzerin freut sich Ulrike Wübbena auf das Heimspiel gegen Freiburg. Sich selbst wird sie am Heimspieltag groß auf der Stadionleinwand sehen. In einer Videobotschaft äußert sie im Namen der OMAS GEGEN RECHTS ihren Musikwunsch "Bella Ciao". Inspiriert ist der Wunsch vom Chor, der auf dieser Melodie davon singt, dass sie als Mitglieder gegen Rassismus demonstrieren und fordern: Nie mehr Faschismus! Im Rahmen des „!Nie wieder-Erinnerungstags im Deutschen Fußball“ werden die Mannschaften einen Banner mit der klaren Botschaft "NIE WIEDER IST JETZT" hochhalten.