Angefangen hat die Inklusionsarbeit mit einer Anfrage des Christopherus-Werks in Lingen, bei der es um die Mitnahme von Menschen aus der örtlichen Behindertenwerkstatt zu Spieltagsfahrten ging, um ihnen die Teilnahme am Stadionerlebnis wohninvest WESERSTADION zu ermöglichen."Wir haben nicht lange überlegt und 2005 eine Probefahrt gestartet, an der zum ersten Mal Menschen mit Beeinträchtigung dabei waren", erinnert sich Ingo Lüttecke und fügt hinzu: "Die Fahrt war ein Riesenerfolg. Und von da an kamen immer mehr Teilnehmer:innen aus der Werkstatt mit." Aus dieser zunächst losen Zusammenarbeit entstand schließlich eine feste Kooperationsvereinbarung zwischen dem Fanclub und dem Christopherus-Werk, zu der nicht nur gemeinsame Fanfahrten, sondern auch Veranstaltungen wie Begegnungstage oder Feste zählen.
Außerdem erreichen den Fanclub Werderfreunde Emsland Süd e.V. inzwischen immer häufiger auch Anfragen aus anderen Einrichtungen der Region. "Ich muss zugeben, dass es schon ein Mehraufwand ist, diese Fahrten zu organisieren. Je nachdem welche Beeinträchtigung ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin hat, müssen wir bestimmte Aspekte beachten. Wenn beispielsweise jemand körperlich eingeschränkt ist, planen wir bei den Abfahrts- und Ankunftszeiten mehr Zeit ein und leisten besondere Hilfestellungen", erzählt Ingo Lüttecke. Für das Gefühl, das er zurückbekommt, lohne sich diese zusätzliche Unterstützung aber in jedem Fall: "Die Dankbarkeit der Mitfahrer:innen mit Handicap ist unglaublich groß. Das Lachen, das einem während der Fahrt entgegengebracht wird, macht sämtliche Arbeit wett. Deswegen machen wir da auch immer wieder gerne!"