FC St. Pauli richtet erstes Treffen aus

Noch immer haben blinde Kinder in Deutschland nur wenige Möglichkeiten, aktiv Fußball zu spielen. Aufgrund fehlender Angebote in Vereinen und weniger Kooperationen mit Blindenschulen ist das Angebot rar gesät. In Bremen und Hamburg haben sich in den letzten sechs Jahren jedoch Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entwickelt.

Während sich beim FC St. Pauli bereits Mitte der 2000er ein Fußballtraining für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelte, sind die Grün-Weißen im Jahr 2011 mit einem ersten Training gestartet. In enger Kooperation mit der Georg-Droste-Schule in Bremen findet einmal wöchentlich ein Angebot für blinde und sehbehinderte Kinder statt.

Um die Kinder und Jugendangebote im Norden weiter zu stärken, haben sich die Verantwortlichen der beiden Nordclubs darauf verständigt, einen Jahresplan aufzustellen, der gemeinsame Trainingseinheiten umfasst. Mindestens einmal im Quartal wollen sich die "Kiezkicker" und die Werderaner dann in Bremen oder Hamburg treffen und gemeinsam trainieren.

Der vergangene Freitag markierte somit den Auftakt eines spannenden Fußballjahres für die Blindenfußball-Kids im Norden.