Vor rund einem Jahr sorgte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger für Schlagzeilen. Als erster Profifußballer bekannte er sich öffentlich dazu, schwul zu sein. Seitdem hat sich einiges getan, doch enttabuisiert ist das Thema Homosexualität im Fußball noch lange nicht. Als Bundesligist setzt sich der SV Werder Bremen aktiv dafür ein, einen positiven und offenen Umgang mit Homosexualität voranzutreiben.
"Es ist uns ein Anliegen, in die Offensive zu gehen und eine öffentliche Diskussion über das Thema Homosexualität im Profisport anzuregen, um Vorurteile abzubauen", sagt Werders Direktorin für CSR-Management und Fan- und Mitgliederbetreuung Anne-Kathrin Laufmann. Sie arbeitet in der "AG Vielfalt" des Deutschen Fußballbundes (DFB) mit und nimmt an zahlreichen Podiumsdiskussionen teil. Zuletzt folgte sie einer Einladung des Fare Netzwerks nach Berlin, um unter dem Motto "Taten statt Worte. Homophobie im Fußball nachhaltig bekämpfen, aber wie?" zu diskutieren. Neben Thomas Hitzlsperger gehörten auch Vertreter der UEFA, des belgischen Fußballverbands sowie Faninitiativen zu der Runde.