Besonderer Abend für besondere Werder-Mitglieder

Die Talkrunde
Mehr als 250 Mitglieder hörten dem Talk zu (Foto: WERDER.DE).
Mitglieder
Donnerstag, 06.10.2022 / 15:51 Uhr

Von Martin Lange

Nach einer Corona-bedingten Pause lud der SV Werder Bremen erstmals seit 2019 wieder seine Ehrenmitglieder, Mitglieder mit mehr als 50 Jahren Vereinstreue und lebenslangen Mitglieder zum „Treffen der Werderaner:innen“ ins wohninvest WESERSTADION ein.

Mehr als 250 Mitglieder der Grün-Weißen aus ganz Deutschland folgten der Einladung und wurden von Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald standesgemäß begrüßt: „Sie alle verkörpern echte Identifikation mit dem Verein und haben ein großes Werder-Herz“, hieß Hess-Grunewald die Anwesenden willkommen und sprach seinen Dank dafür aus, dass „insbesondere das Miteinander und der Zusammenhalt der Mitglieder zuletzt einen großen Teil dazu beigetragen haben, den SV Werder gut durch schwierige Zeiten zu führen“.

Bestens unterhalten wurden die Werderaner:innen zunächst mit einer spannenden Talkrunde, zu der neben Hess-Grunewald und Anne-Kathrin Laufmann (CSR-Direktorin und Mitglied der Geschäftsleitung) auch Werder-Profi Amos Pieper und Fußballerin Jana Siedler beitrugen. Dabei warb Hess-Grunewald für die geplante Strukturreform beim SV Werder Bremen und sagte: „Dies ist der beste Weg für den SV Werder in eine erfolgreiche Zukunft.“ Der Präsident rief alle Mitglieder zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung am 20. November 2022 auf, bei der die Strukturreform in Form von Satzungsanträgen zur Abstimmung kommt.

Anne-Kathrin Laufmann betonte, welche strategische Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für die tägliche Arbeit und die zukünftige Ausrichtung und Aufstellung des SV Werder Bremen hat. Zudem gab die designierte Geschäftsführerin, die voraussichtlich im Januar auf den aus der Geschäftsführung ausscheidenden Hubertus Hess-Grunewald folgen wird, interessante persönliche Einblicke: „Diese verantwortungsvolle Aufgabe ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe mir sehr intensive Gedanken gemacht, ob ich mich der Herausforderung stelle“, verriet sie. „Neben der Gestaltung der inhaltlichen Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und der Sportvereinsentwicklung möchte ich mit meinem Schritt dazu beitragen, dass es für Frauen zukünftig selbstverständlicher und einfacher wird, Führungspositionen zu besetzen.“

Über Sport und insbesondere Fußball für Mädchen und Frauen sprach auch Fußballerin Jana Siedler, die in der zweiten Mannschaft der Grün-Weißen spielt, sich zugleich in Werders SPIELRAUM-Projekt engagiert und dabei unter anderem Fußball-AGs in Schulen leitet. Auch dort spürt sie die – insbesondere durch die Europameisterschaft im Sommer noch einmal verstärkte – zunehmende Begeisterung für den Fußball: „Wir haben in den Fußball-AGs mittlerweile viel mehr Mädchen“, erzählte Siedler. „Und sie fragen mich immer wieder, was sie tun müssen, um im Verein Fußball spielen zu können. Leider gibt es immer noch zu wenige reine Mädchen-Mannschaften.“

Werder-Profi Amos Pieper verriet in der von Norman Ibenthal aus Werders Direktion Kommunikation moderierten Talkrunde, dass er die Entwicklung im Frauenfußball mit Interesse verfolgt und sich regelmäßig Spiele anschaut: „Dass auch die Fußballerinnen mittlerweile vor größerer Kulisse spielen, ist toll und freut mich sehr“, unterstrich Pieper, der zudem deutlich machte, wie sehr er sich nach nur wenigen Monaten bereits in Bremen und bei den Grün-Weißen heimisch fühlt. Das liege auch daran, dass „meine Hauptaufgabe zwar ist, auf dem Platz Leistung zu bringen, aber ich auch die sozialen Projekte von Werder richtig cool finde, weil es ein gutes Gefühl ist, wenn man Vorbild sein und so Menschen für Sport begeistern kann“.

Man erreicht mehr, wenn man die Aufmerksamkeit für das Turnier nutzt, um den Finger gegen die herrschenden Missstände zu erheben.
Dr. Hubertus Hess-Grunewald

In der anschließenden Fragerunde, bei der die Mitglieder ausgiebig die Möglichkeit, mit den Talkgästen ins Gespräch zu kommen, nutzten, bekam Dr. Hubertus Hess-Grunewald unter anderem viel Applaus für sein Plädoyer für einen Neubau des WERDER Leistungszentrum in der Pauliner Marsch und sein Statement zur bevorstehenden Weltmeisterschaft in Katar, zu der er sagte: „Ich habe mich schon als Kind auf jede Fußball-WM lange vorher gefreut. Dieses Mal fehlt mir diese Vorfreude. Das Turnier hätte niemals nach Katar vergeben werden dürfen.“ Dabei machte Werders Präsident zugleich deutlich, dass nun aber „ein Boykott nicht der richtige Weg“ sei. Denn: „Man erreicht mehr, wenn man die Aufmerksamkeit für das Turnier nutzt, um den Finger gegen die herrschenden Missstände zu erheben.“

An die Talkrunde schloss sich schließlich ein gemeinsames Essen und ein stimmungsvolles Beisammensein aller Anwesenden an, in das Hess-Grunewald alle in der Hoffnung entließ, „dass wir uns im Jahr 2024 in diesem Kreis wiedersehen“. Dass alle Mitglieder beim Verlassen des wohninvest WESERSTADION noch mit einer Grafik von Werder-Maler Jub Mönster, die Werders Torjäger-Duo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch zeigt, sowie einem Exemplar des spannenden Buchs „Werder im Nationalsozialismus: Lebensgeschichten jüdischer Vereinsmitglieder“ verabschiedet wurden, sorgte für eine bleibende Erinnerung an einen ganz besonderen Werder-Abend.

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