Es war eine vergleichsweise kurze Werder-Zeit für Karlheinz Meininger, doch seine Bilanz kann sich durchaus sehen lassen: In 52 Bundesliga-Spielen erzielte der Angreifer, den die Grün-Weißen von Zweitligist 1. FC Nürnberg holten, zwölf Tore. In einem Team, das damals regelmäßig im Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle landete oder sogar gegen den Abstieg spielte (mit Meininger gab es Platz 11 und 15), war die Aufgabe für einen Mittelstürmer alles andere als leicht. Dennoch entschieden die Werder-Verantwortlichen, ab 1978 auf andere Offensivspieler zu setzen. Karlheinz Meininger wechselte daher wieder in die 2. Bundesliga zu Rot-Weiß Essen.

Später kehrte er noch einmal nach Norddeutschland zurück: Nach seiner Zeit als Profi wechselte Meininger im Jahr 1982 als Amateurspieler wieder vor die Tore der Hansestadt, zum SV Atlas Delmenhorst, dessen Vereinsgeschichte er bis 1994 als Spieler, Co-Trainer und Manager maßgeblich mitprägte. Dort, so heißt es in einem Rückblick auf der Website des Clubs, war er „aufgrund seines herzlichen und Starallüren freien Auftretens … im Verein und bei den Fans sehr beliebt“.  Nach seiner Zeit in Delmenhorst zog sich Karlheinz Meininger aus dem höherklassigen Fußball zurück und ging zurück in seine bayerische Heimat. Der SV Werder Bremen gratuliert „Charly“ Meininger sehr herzlich zum 70. Geburtstag!