Filmpremiere: Thomas Wolter gefällt "Spielverderber"

Werders U 23-Coach Thomas Wolter (li.) im Gespräch mit Moderator Malte Janssen und Schiedsrichter Peter Gagelmann (re.).
U23
Montag, 27.07.2009 / 14:07 Uhr

Am gestrigen Sonntagabend feierte der Schiedsrichter-Dokumentarfilm "Spielverderber" in der Bremer "Schauburg" im Ostertor Filmpremiere. Unter den Gästen befand sich auf Einladung von...

Am gestrigen Sonntagabend feierte der Schiedsrichter-Dokumentarfilm "Spielverderber" in der Bremer "Schauburg" im Ostertor Filmpremiere. Unter den Gästen befand sich auf Einladung von Radio Bremen Vier auch Werders ehemaliger Profi und heutiger Nachwuchs-Cheftrainer Thomas Wolter, der den Streifen nach Film-Abpfiff zusammen mit Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann in einer Diskussionsrunde noch einmal Revue passieren ließ. "Ein sehenswerter Film, in dem das Schiedsrichterwesen so dargestellt wird, wie es von der Kreisliga bis hin zur Bundesliga ist. Wie für Spieler und Trainern ist auch für die Schiedsrichter der Fußball ihre große Leidenschaft. Auch sie nehmen dafür viele Entbehrungen in Kauf und müssen so manche schwierige Entscheidung abseits des Platzes treffen", so das Fazit von Thomas Wolter, der besonders interessiert die Geschichte von Herbert Fandel verfolgte. "Als ich ihn kennengelernt habe, stand ich am Ende meiner Karriere und er am Anfang seiner. Und ich muss zugeben, dass ich zu Beginn einige Probleme mit ihm hatte, da er – wie er im Film selbst zugibt – anfangs sehr nach dem Schiedsrichter-Gesetzbuch gepfiffen hat. Im Laufe der Jahre hat er aber seinen eigenen Weg und Stil gefunden."

 

Wie schwierig der Job des Unparteiischen oftmals sein kann, weiß auch Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann, der den Film daher ebenso aufmerksam verfolgte. "Ich fand den Film toll. Er ist sehr authentisch gemacht, ich finde mich oft wieder, vor allem in den Jugendjahren", so der 41-Jährige, der in der aktuellen Saison auch in der neuen Europa-League im Einsatz sein wird.

 

2007 eroberte "Spielverderber" in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" den ersten Platz beim Hessischen Filmpreis. In einem Sport, wo der Star die Mannschaft ist, richten die Regisseure Georg Nonnenmacher und Henning Drechsler über 89 Minuten den Scheinwerfer auf die Protagonisten, die sonst 90 Minuten im Schatten der Ballzauberer stehen. Dabei zeichnen sie drei Portraits völlig unterschiedlicher Schiedsrichter-Generationen. Dem 14-jährigen Schiri-Anwärter Kevin Prösdorf gehört die Zukunft, Bundesliga-Referee Herbert Fandel gibt Einblicke in die Gegenwart und der Schweizer Senioren-Schiedsrichter plaudert aus dem Nähkästchen vergangener Zeiten.

 

Humorvoll, sensibel und sehr menschlich, das ist "Spielverderber", der neben Hobbykickern und Amateurfußballern auch diejenigen beeindrucken wird, die sich eigentlich gar nicht für die "schönste Nebensache der Welt", den Fußball, begeistern können! Wer sich den Film nicht entgehen lassen möchte, hat am morgigen Dienstag, 27.07.2009, noch einmal die Gelegenheit, ihn sich in der Schauburg anzuschauen. Um 17.45 Uhr flimmert er über die Leinwand.

 

Norman Ibenthal

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