Während Werder bislang an den Spieltagen zum Zusehen verdammt war, durften die Gäste bereits im neuen Jahr ran. Im Thüringenderby trennte man sich vom FC Carl-Zeiss Jena 1:1. Aus Erfurter Sicht ein ärgerliches Ergebnis. Kurz vor dem Ende musste Erfurt nach kurzer Spielunterbrechung (Rauchbomben im Erfurt-Block) den Ausgleichtreffer hinnehmen. Dennoch war es für die Thüringer das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage, vier Mal davon auswärts.
Auch wenn der Abstand auf die Aufstiegsränge bereits zehn Punkte beträgt, zählen die Erfurter bei zwei Spielen weniger als der Tabellendritte Kickers Emden weiterhin zum Favoritenkreis auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Abzuwarten bleibt jedoch, wie die Rot-Weißen den Abgang von Torjäger Albert Bunjaku (9 Treffer) verkraften werden. Für die Thüringer nach Dausel (Würzburger Kickers) und Nowak (Chemnitzer FC) nicht nur der dritte Abgang in der Winterpause, sondern zugleich auch die Sprengung des Traum-Angreiferduos Bunjaku/Cannizzaro, das bis dahin mehr als die Hälfte aller Erfurt-Treffer erzielt hatte. "Sie bleiben trotz des Abgangs ein absolutes Spitzenteam der Liga", weiß auch Werder-Coach Thomas Wolter, der gegen die Gäste endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis einfahren möchte. "In den vergangenen Begegnungen lief es eigentlich immer schlecht für uns, das müssen wir endlich ändern. Unser Ziel ist es, in den kommenden Monaten so viel wie möglich zu punkten. Damit möchten wir gegen Erfurt anfangen."
Noch 200 Mitglieder-Freikarten erhältlich