U 23: Ein Unentschieden der besseren Sorte

90 Minuten lang boten Werder und Eintracht Braunschweig den Zuschauern ein Regionalligaspiel auf hochklassigem Niveau.
U23
Samstag, 29.03.2008 / 00:48 Uhr

0:0 – ein Ergebnis, bei dem meistens fast jeder Fußball-Fan mit enttäuschter Miene den Heimweg antreten würde. Zu schön ist doch der Genuss des Torjubels, wenn der Ball die gegnerische Torlinie überquert...

0:0 – ein Ergebnis, bei dem meistens fast jeder Fußball-Fan mit enttäuschter Miene den Heimweg antreten würde. Zu schön ist doch der Genuss des Torjubels, wenn der Ball die gegnerische Torlinie überquert. Der Stimmung am Freitagabend im Braunschweiger Stadion taten die torlosen 90 Minuten jedoch keinen Abbruch, denn was die 15.700 Zuschauer von beiden Teams geboten bekamen, war ein Regionalligafight auf hohem Niveau. Bis zum Schlusspfiff lieferten sich Werders U 23 und Eintracht Braunschweig ein spannendes Duell unter dem Schein des Flutlichts und sorgten trotz der fehlenden Treffer für einen packenden Fußballabend mit erstklassigem Unterhaltungswert. "0:0 hört sich zuerst nach einem nüchternen und schlechten Spiel an. Aber ich denke, dass die Zuschauer heute Abend ein Unentschieden der besseren Sorte gesehen haben, das von der Spannung und den Emotionen lebte", fand daher auch Werder-Coach Thomas Wolter. Finn Holsing, der schon einige nervenaufreibende Begegnungen an den Hamburger Straße bestritten hat, konnte seinem Coach nur beipflichten: "Beide Teams haben den Zuschauern Einiges geboten. Da war viel drin im Spiel, es ging immer hin und her und wurde nie langweilig."

 

Für den 24-Jährigen war es am Freitagabend die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Von 2005 bis 2007 spielte der Defensivspezialist im "Löwentrikot". "Das war heute schon ein wenig komisch, dass die Leute nun nicht mehr für mich, sondern gegen mich waren", so Finn Holsing, der mit seiner Leistung gegen die ehemaligen Teamkollegen zufrieden war: "Am Anfang schlichen sich ein, zwei Stellungsfehler ein aber ansonsten war es, denke ich, ganz ordentlich."

 

Mit dem Ergebnis wollte sich der ehemalige Braunschweiger jedoch nicht so recht anfreunden: "Aufgrund der ersten Halbzeit würde ich sagen, dass wir zwei Punkte liegen gelassen haben. Wir waren das spielerisch stärkere Team und hatten die deutlicheren Chancen", hätte sich Holsing einen erfolgreicheren Ausgang der Partie gewünscht. "Heute war mehr drin", gestand auch Kevin Schindler ein, der dabei wohl an seine vergebene Großchance Mitte der zweiten Halbzeit dachte. "Da muss ich den Ball einfach durchschieben. Wenn der drin gewesen wäre, hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf genommen", ist sich der U 21-Nationalspieler sicher.

 

Somit blieb es jedoch beim torlosen Unentschieden. Für Werder-Coach Thomas Wolter aufgrund des Spielverlaufs ein gerechtes Ergebnis: "Normalerweise spielen wir ja nicht so gerne Unentschieden, wenn man auf die Statistik der bisherigen Saison schaut. Aber heute Abend bin ich damit zufrieden, da wir einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation zur 3. Liga auf Distanz halten konnten. Wir können mit dem Ergebnis leben und nun in Ruhe auf die morgigen Spiele schauen."

 

aus Braunschweig berichtet Norman Ibenthal

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