Schon wieder geht Werders U 23 unter Flutlicht auf Tore- und Punktejagd. Am Freitagabend, 28.03.2008, muss die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter in der Regionalliga Nord um 18.30 Uhr bei Eintracht Braunschweig antreten.
Schon wieder geht Werders U 23 unter Flutlicht auf Tore- und Punktejagd. Am Freitagabend, 28.03.2008, muss die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter in der Regionalliga Nord um 18.30 Uhr bei Eintracht Braunschweig antreten.
Keine leichte Aufgabe steht den Bremern dabei bevor. Die Eintracht ist eines der besten Rückrundenteams, hat die letzten sechs Spiele nicht verloren und die lautstarke Kulisse im Stadion an der Hamburger Straße wird ihr Übriges dazu beitragen, um für eine stimmungsvolle Atmosphäre unter dem Schein des Flutlichts zu sorgen.
Wolter: "Ich traue Braunschweig auch noch den Aufstieg zu!"
"Ich habe bereits damals nach dem Hinspiel gesagt, das die Braunschweiger aus dem Tabellenkeller herauskommen werden", so Coach Wolter, der Recht behalten sollte. Die Eintracht kletterte seitdem auf den zwölften Rang vor und kratzt an den Qualifikationsplätzen zur 3. Liga. "Sie werden sich sicherlich qualifizieren. Ich traue ihnen sogar noch den Aufstieg zu", weiß der Bremer Trainer um die Stärke der "Löwen". "Ihnen fehlte in der Hinrunde das Glück. Da fällt mir spontan das Pokalspiel gegen unsere Profis oder auch das Heimspiel gegen Union Berlin ein, das sie unglücklich verloren. Dieses fehlende Glück ist aber nun zurückgekehrt. Sie haben einen guten Lauf", warnt Wolter.
Zugleich appelliert Thomas Wolter an seine eigenen Spieler, nicht mit dem Erreichten zufrieden zu sein. "Wir haben erst 45 Punkte. Das reicht noch lange nicht für die Qualifikation", ermahnt der Werder-Coach, der sich mit seinem Team in einer wichtigen Phase der Saison befindet. "Das Phänomen stellt sich jedes Jahr zu dieser Zeit bei Nachwuchsteams ein. Viele Spieler sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die einen befinden sich mitten in den wichtigen Abitur-Vorbereitungen, die anderen überlegen, wohin ihr Weg in der kommenden Saison führt", erklärt der 44-jährige Fußballlehrer, der dennoch optimistisch in die Abendpartie geht: "Wir haben diese Saison oft genug bewiesen, dass wir überall bestehen können."
Werder ohne fünf nach Braunschweig
Wie wichtig die Braunschweiger die Partie nehmen, beweist schon die Tatsache, dass Angreifer Andre Schembri auf einen Länderspieleinsatz in der Nationalmannschaft Maltas verzichtet hat, um seine volle Konzentration der Regionalliga zu widmen. "Da sieht man auch einen Unterschied zu den Nachwuchsteams. Wir hatten mit Martin Harnik, Kevin Schindler, Max Kruse, Alparslan Erdem und Kevin Fickentscher fünf Jungs bei den Auswahlmannschaften. Das gehört einfach zu der Ausbildung der Spieler dazu", so Wolter, der am Freitagabend auf fünf andere Akteure verzichten muss. Nico Pellatz (Mittelfußbruch), Thomas Johrden (Hüftprobleme), Francis Banecki sowie Amaury Bischoff (beide Reha) und Dominik Schmidt (Pferdekuss) werden gegen die Eintracht nicht mit dabei sein. Zudem könnte kurzfristig Mannschaftskapitän Sandro Stallbaum ausfallen, dessen Frau kurz vor der Entbindung steht. "Das kann minütlich passieren. Und es ist natürlich selbstverständlich, dass wir Sandro dann freistellen, wenn das Kind kommen sollte", so Wolter, selbst zweifacher Vater.
Eintracht-Trainer Benno Möhlmann kann dagegen fast aus dem Vollen schöpfen. Dennis Brinkmann und Stefan Hauk haben ihren grippalen Infekt auskuriert, Jan Washausen hat seine muskulären Probleme überwunden und Deniz Dogan ist nach seinem Knochenbruch im Gesicht auch wieder dabei. Ausfallen werden lediglich Sreto Ristic (Adduktorenprobleme) und der Ex-Bremer Holger Wehlage (Reha).
Norman Ibenthal