brachte Max Kruse in die Mitte, wo der österreichische Nationalspieler wieder zur Stelle war, den Ball volley nahm, aber über die Latte jagte (51.). Wuppertal kam erst nach einer knappen Stunde erstmals wirklich gefährlich zum Zuge, doch Lintjens verfehlte nach Rietpietsch-Pass das Tor von Nico Pellatz.
Die Entscheidung: drei Chancen, ein Tor
In der letzten halben Stunde hatten die Gastgeber dann deutlich mehr vom Spiel, die Gefahr fürs Werder-Tor stieg aber nur marginal. Die Schüsse von Damm (65.), Lintjens (74.) und Heinzmann (78.) verfehlten das Tor oder waren zu kraftlos. Die letzte Chance der Hausherren gehörte noch einmal Saglik, auch seinen Lupfer konnte Nico Pellatz aber problemlos aufnehmen (83.). Dafür suchten nun die Werderaner die späte Entscheidung. Kruse nach Konter (88.) und Peitz (89.) per Kopf scheiterten noch, doch als von links Erdem in der Mitte Martin Harnik bediente, schob der doch noch zum 2:0-Endstand ein (90.).
Thomas Wolter war froh, in Wuppertal endlich mal keine Niederlage kommentieren zu müssen. "Für uns war es einfach wichtig, dass wir das fortsetzen, was wir gegen Emden begonnen haben", sagte Werders Trainer, "also zusammenarbeiten, wenn wir den Ball haben, aber auch und vor allem wenn wir ihn nicht haben, die Bälle zu kriegen und zu erobern." Das sei gelungen. Die Probleme im Spielaufbau, die er vor allem in der ersten Halbzeit ausmachte, sah er seinem Team nach: "Die Mannschaft ist jung, der Gegner aber hat schon gutes Regionalliga-Niveau, ich wünsche Wuppertal viel Glück für den Aufstieg."
"Wir haben ein gutes Spiel, in dem alles drin war, verdient gewonnen", stellte Frank Bender im Anschluss fest. "Die Mannschaft hat insgesamt gut funktioniert, da kann man niemanden herausheben." Einen Protagonisten wollte Thomas Wolter dann aber doch nicht unerwähnt lassen: das Mannschaftshotel, in dem Werder im fünften Jahr zum ersten Mal logierte. "Der Wechsel hat sich gelohnt, da fahren wir nächstes Jahr sicher wieder hin!"
von Enrico Bach
Wuppertaler SV: Maly – Malura (46. Wiwerink), Stuckmann, Voigt, Lejan (57. Dogan) – Jerat, Bölstler, Lintjens, Rietpietsch (71. Heinzmann) – Damm, Saligk
Werder Bremen: Pellatz – Holsing, Mohr, Stallbaum, Erdem - Kruse, Artmann (88. Grundt), Peitz, Harnik - Schindler (78. Schmidt), Heider (67. Löning)
Tore: 0:1 Heider (26.), 0:2 Harnik (90.)
Gelbe Karten: Bölstler, Malura – Peitz, Mohr
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)
Stadion am Zoo: 4.248 Zuschauer