Es war nicht das Spiel der Bremer. Früher Rückstand, Elfmeter verschossen – für Trainer Thomas Wolter war die Begegnung gegen Ahlen bereits nach der Anfangsphase gelaufen:
Es war nicht das Spiel der Bremer. Früher Rückstand, Elfmeter verschossen – für Trainer Thomas Wolter war die Begegnung gegen Ahlen bereits nach der Anfangsphase gelaufen:
Es war nicht das Spiel der Bremer. Früher Rückstand, Elfmeter verschossen – für Trainer Thomas Wolter war die Begegnung gegen Ahlen bereits nach der Anfangsphase gelaufen: "Nach acht Minuten war alles entschieden. Nach dem verschossenen Elfmeter hat man an der Körpersprache der Spieler gesehen, dass es heute ein Tag ist, an dem nichts mehr geht", so der Bremer Coach, der Kevin Artmann jedoch keinen Vorwurf machte. "An dem verschossenen Elfer hat es heute nicht gelegen. Außerdem hat Kevin schon so viele wichtige Tore für uns gemacht."
Doch die unglückliche Anfangsphase war zweifelsohne der Knackpunkt in der Partie: "Erst so ein blödes Tor, dann der verschossene Elfmeter und noch ein, zwei andere gute Möglichkeiten – hätten wir eine davon genutzt und das 1:1 gemacht, wäre das Spiel anders gelaufen", war sich Sebastian Schachten nach dem Schlusspfiff sicher.
Zwar waren die Bremer über die gesamte Spielzeit das aktivere und spielbestimmende Team, doch die entscheidenden Szenen gingen an die Gäste aus Nordrhein-Westfalen. "Mir wäre ein Spiel wie letzte Woche in Mönchengladbach, bei dem wir schlecht gespielt aber gewonnen haben, lieber gewesen, als ein Spiel wie heute, wo wir eigentlich besser waren und dennoch verloren haben", so ein enttäuschter Sebastian Schachten. Coach Thomas Wolter machte deutlich, was am heutige Nachmittag den Unterschied ausmachte: "Wir hatten viele, viele kleine Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Lars Toborg hat es da cleverer gemacht. Diese Cleverness hat uns gefehlt."
Fehlen tut Werder bereits über die gesamte Saison hinweg auch die Kontinuität. Niederlagen und Siege wechseln sich fast regelmäßig Woche für Woche ab. "Es ist schon ein Phänomen, wir haben es in dieser Saison erst einmal geschafft, zweimal hintereinander zu gewinnen. Ansonsten folgte auf einen Erfolg immer eine Niederlage oder ein Unentschieden", stellte Thomas Wolter fest. Die vergangenen Spiele sind die besten Beispiele dafür, um seine Aussage zu untermauern. Einem 3:0-Sieg gegen den HSV folgte ein 2:3 gegen Kiel und nach dem 3:2-Erfolg in Mönchengladbach mussten die Grün-Weißen nun wieder eine Niederlage hinnehmen.
Bereits in wenigen Tagen haben die Bremer, die in der Tabelle auf Rang neun abgerutscht sind, die Gelegenheit, diese skurrile Serie fortzusetzen und wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Am Dienstagabend tritt die U 23 beim Meisterschaftskandidaten VfL Osnabrück an. "Das ist gut, da bleibt uns wenigstens nicht so viel Zeit, um über die heutige Niederlage nachzudenken", so Trainer Wolter. Sebastian Schachten zeigt auf, was sich bis dahin verbessern muss: "Wir müssen zwingender spielen und geradliniger vor dem Tor agieren."
von Norman Ibenthal