WERDER.DE: Wie sind deine Erinnerungen an deine Jugendzeit?
Christian Schulz: „Es war sehr schön. Die Zeit bei Werder und vor allem im Internat war wirklich klasse. Von der Lage her ist das einfach einmalig. Man wohnt im Weser-Stadion. Dort, wo der Weg als Nachwuchsspieler irgendwann hinführen soll. Zudem herrschte immer eine familiäre Stimmung, weshalb ich mich immer gut aufgehoben gefühlt habe.“
WERDER.DE: Weißt du eigentlich noch, wann du dein Debüt für die Profis gefeiert hast?
Christian Schulz: „Das war in Nürnberg, aber wann genau das gewesen ist, weiß ich gar nicht mehr.“
WERDER.DE: Am 15.02.2003 war das Spiel in Nürnberg und du bist nach der Pause reingekommen.
Christian Schulz: „Ja, genau. Ich wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, weil Viktor Skripnik seine fünfte Gelbe Karte bekommen hat. Ludovic Magnin war zu der Zeit verletzt. Somit hat Thomas Schaaf für das nächste Spiel keinen Linksverteidiger gehabt und mich ins kalte Wasser geworfen. So fing meine Karriere damals an.“
WERDER.DE: Der Anfang von einer aufregenden Karriere, die 2004 direkt mit dem Doublegewinn das größte Highlight hatte, oder?
Christian Schulz: „Das war mein erstes richtiges Profi-Jahr. Gleich Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger zu werden, war großartig. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich es gar nicht so genau einzuschätzen, was wir da erreicht haben. Jetzt im Nachhinein weiß man, dass das wirklich was ganz Außergewöhnliches gewesen ist. Für mich waren es in Deutschland letztlich auch die einzigen Titel, weshalb diese Saison für mich persönlich nochmal einen viel höheren Wert besitzt.“