Positive Entwicklung

Leihspieler Niklas Schmidt im Interview

Niklas Schmidt hat für Wehen-Wiesbaden bereits vier Saisontreffer erzielt (Foto: SVWW).
U23
Freitag, 01.03.2019 / 08:30 Uhr

Das Interview führte Marcel Kuhnt

In Wiesbaden ist er im Moment in aller Munde: Niklas Schmidt. Die Leihgabe des SV Werder spielt momentan in der 3. Liga groß auf und hat großen Anteil am Höhenflug der Wiesbadener. Zufriedenheit stellt sich beim Mittelfeldspieler, der am heutigen Freitag seinen 21. Geburtstag feiert, nicht ein. „Es geht immer mehr“, so Schmidt gegenüber WERDER.DE. Im Interview spricht er über seine Anfangszeit beim Drittligisten, seine aktuelle Form und wie er die Werder-Spiele verfolgt.

WERDER.DE: Moin Niklas, seit letztem Sommer bist du in Wiesbaden. Mittlerweile hast du dich sicherlich gut eingelebt, oder?

Niklas Schmidt: „Das ging relativ schnell. Das Gute war, dass ich bereits einige Spieler aus dem Team kannte. Daher war die Eingewöhnungszeit nicht schwer. Davon abgesehen, war ich sehr schnell ins Team integriert. Alle Teamkollegen haben mich toll aufgenommen. Ich fühle mich hier sehr wohl.“

WERDER.DE: Welche Mitspieler waren dir vorher schon bekannt?

Niklas Schmidt: „Ich kannte Nicklas Shipnoski von den Lehrgängen mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft und Dominik Martinovic, der mittlerweile in Großaspach spielt. Sie haben mir zu Beginn sehr geholfen und mir alles in der Stadt gezeigt.“   

WERDER.DE: Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich deine Leistungen auch stabilisiert…

Niklas Schmidt: „Das stimmt. Ich habe zu Saisonbeginn zwar gespielt, aber die Partien waren nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Zwei Spiele habe ich dann auch gar nicht gespielt, was ernüchternd war. In dem Moment wurde mir klar, dass ich mich noch mehr anstrengen muss und zeigen will, welche fußballerischen Qualitäten ich habe. Sowohl auf als auch neben dem Platz habe ich alles dafür getan, um wieder in die Startelf zu kommen. Das ist mir zum Glück auch gelungen.“

WERDER.DE: Und seitdem läuft es ziemlich gut. Insgesamt kommst du auf vier Treffer und neun Vorlagen. Bist du zufrieden?

Niklas Schmidt: „Zufrieden darf ich damit nicht sein. Es geht immer mehr. Dennoch ist es so, dass ich mich im Moment sehr wohl auf dem Platz fühle. Trotzdem möchte ich mich weiterentwickeln und meine Mitspieler noch mehr in Szene setzen. Oder eben selbst mehr Tore erzielen.“

Ich weiß, dass ich selbst für meine Fitness verantwortlich bin.
Niklas Schmidt

WERDER.DE: Hat das auch mit deinem aktuellen Fitnesszustand zu tun?

Niklas Schmidt: „Ich bin zurzeit gut in Form. Dafür habe ich aber auch viel getan. Ich habe in den letzten Monaten viel mit unserem Athletiktrainer daran gearbeitet, dass ich richtig fit werde. Auch während meiner Werder-Zeit habe ich in dem Bereich immer viel Unterstützung erhalten, es aber ab und zu schleifen lassen. Ich weiß, dass ich selbst für meine Fitness verantwortlich bin. Den eingeschlagenen Weg will ich weiter konsequent verfolgen.“

WERDER.DE: Als Tabellendritter der 3. Liga habt ihr durchaus Chancen aufzusteigen. Ist das ein Thema in der Kabine?

Niklas Schmidt: „Die Saison ist noch so lang. Am letzten Wochenende gegen Würzburg haben wir zum Beispiel eine sehr schwache Leistung gezeigt. Samstag in Meppen wollen wir unbedingt eine Reaktion zeigen, um an der Spitze dran zu bleiben. Ob es am Ende zum Aufstieg reicht, werden wir sehen.“

WERDER.DE: Und deine persönlichen Ziele?

Niklas Schmidt: „Erst einmal mit dem SVWW erfolgreich sein. Ich durfte schon mal ein Bundesliga-Spiel miterleben. Es war zwar nur kurz, aber auf Sicht möchte ich da wieder hin. Das ist mein Ziel.“

WERDER.DE: Du schaust ja auch ab und zu in Bremen vorbei, oder?

Niklas Schmidt: „Ja, ich versuche so oft es geht in Bremen zu sein. Meine Freundin wohnt ja immer noch hier. Wenn ich da bin und Werder spielt, verfolgen wir natürlich auch die Partien und freuen uns, wenn Werder gewinnt.“

WERDER.DE: Auf „Platz 11“ hat man dich aber auch schon gesehen…

Niklas Schmidt: „Klar, auf die U23 habe ich auch immer ein Auge und komme vorbei, wenn es zeitlich passt. Mit Lars Bünning und Jannes Vollert habe ich noch sehr engen Kontakt. Wir schreiben uns mehrmals die Woche und tauschen uns aus. Mit den Beiden ist der Austausch am größten, aber auch mit den Verantwortlichen von Werder bin ich ab und an in Kontakt.“

 
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