U 23 beendet schwarze Serie gegen Aalen

Aufstellung: Die in Lotte spielerisch gut aufgelegte Werder-Elf muss Trainer Sven Hübscher gegen Aalen gezwungenermaßen zweimal verändern, weil Leon Jensen und Johannes Eggestein fehlen. Jensen ist nach seiner fünften Gelben Karte zu einmaligem Zugucken verdammt, Eggestein nimmt den Kaderplatz des angeschlagenen Aron Jóhannsson im Kader der SVW-Profis bei Hannover 96 ein. Dafür feiert Justin Eilers sein Comeback nach Muskelfaserriss und besetzt gemeinsam mit Niklas Schmidt, der ebenfalls neu reinkommt, die vorderen Halbpositionen hinter Kapitän Rafael Kazior in der Sturmspitze. In der Aalener Startelf steht mit Torben Rehfeldt ein alter Bekannter im Stadion 'Platz 11' auf dem Rasen. 

1. Minute: Gerade einmal 18 Sekunden sind gespielt, da kommen die Gäste zum ersten Abschluss. Morys testet Oelschlägel per Volleyabnahme, Werders Keeper lenkt die Kugel mit einer Hand über den Querbalken.

9. Minute: Aalens Traut, Siegtorschütze im Hinspiel, vertändelt den Ball im Aufbau und lädt Werder so zur ersten Chance ein. Jacobsen mit der Hereingabe von der linken Seite, die Kazior ganz stark verarbeitet und dann aus der Drehung abdrückt. Daniel Bernhardt im Aalener Kasten kann abwehren, weil das Geschoss des SVW-Kapitäns zu zentral platziert ist.

14. Minute: Trianni setzt sich gegen Eggersglüß durch und gibt dann auf Wegkamp weiter, der es im Fallen aus 18 Metern versucht. Oelschlägel wäre zur Stelle gewesen, der Ball kullert aber neben dem linken Pfosten ins Toraus.

23. Minute: Dass man Niklas Schmidt nicht allzu viel Platz zum Schießen geben sollte, hat sich wohl noch nicht bis nach Schwaben herumgesprochen. Der 20-Jährige schickt einen richtigen Strich in Richtung VfR-Tor. Bernhardt muss fliegen und klärt mit Mühe zur nächsten Bremer Ecke. Kurz darauf muss Justin Eilers mit muskulären Problemen vom Platz, Touré ersetzt den vom Pech verfolgten Offensivmann.

27. Minute: TOOOR für Werder, 1:0, Rafael Kazior! Schmidt ist nicht nur ein passabler Schütze, auch seine Flanken sind nicht ohne. Von links bringt er die Kugel in den Sechzehner. Kazior hat erschreckend viel Platz und drückt das Leder per Kopf in die kurze Ecke. DerRoutinier bringt die Grün-Weißen in Führung, was mittlerweile verdient ist.

39. Minute: Nach langer Zeit tauchen die Gäste mal wieder vor Eric Oelschlägel auf. Zuletzt war Werder bei hohen Bällen immer wieder anfällig, Staneses Kopfball nach einer Ecke von rechts ist aber keine Herausforderung für den Mann im Werder-Gehäuse.

45. Minute: Pause auf ‚Platz 11‘. Nach fast zwei Monaten gehen die Grün-Weißen mal wieder mit einem Vorsprung in die Pause. Die Führung geht völlig in Ordnung, von Aalen kam viel zu wenig.

Rafael Kazior: „Wir haben lange darauf warten müssen, aber heute ist es uns endlich mal gelungen, uns für den Aufwand, den wir Woche für Woche betreiben, zu belohnen. Der Trainer hat immer an uns geglaubt, uns den Rücken gestärkt und uns animiert, immer weiter Fußball zu spielen. Jetzt wollen wir noch so oft wie möglich punkten und sehen dann, was am Ende dabei herauskommt.“

Sven Hübscher: „Der Sieg fühlt sich für uns alle richtig gut an, wir freuen uns riesig über dieses Ergebnis. Diese Serie war schon irgendwo in unseren Köpfen, vor allem, weil sie einfach nicht die Leistungen der Jungs widergespiegelt hat. Wir haben versucht, unser Spiel durchzuziehen, wollten oft in die Tiefe kommen und haben uns dann mit dem Tor dafür belohnt. In der zweiten Hälfte wurde es dann wieder etwas schwieriger, weil Aalen sich natürlich nicht kampflos ergeben wollte, aber am Ende freuen wir uns einfach nur darüber, dieses Spiel gewonnen zu haben.“

Werder U 23: Oelschlägel - Eggersglüß, Vollert, Volkmer, Jacobsen - Kruska, Wagner, Rosin - Eilers (24. Touré), Kazior (79. Young), Schmidt (90. Verlaat)

VfR Aalen: Bernhardt - Traut, Rehfeldt, Geyer, Schorr - Stanese, Preißinger (71. Watanabe) - Trianni (46. Vasiliadis), Wegkamp, Bär (46. Müller) - Morys

Tore: 1:0 Kazior (27.)

Gelbe Karten: Volkmer, Kruska

Schiedsrichter: Bastian Börner

Stadion 'Platz 11': 201 Zuschauer