Ein Sieg setzt zweifellos positive Gefühle frei. Doch dieser war anders, besonders und die Ausmaße gingen über die erwartbaren Reaktionen hinaus. Seit dem 5. August des vergangenen Jahres konnte Werders U23 kein Spiel mehr gewinnen. Zehn Unentschieden und 18 Niederlagen waren ins Land gegangen, bevor Routinier Rafael Kazior mit seinem 16. Treffer im grün-weißen Dress dafür sorgte, dass allen Beteiligten, die es für die Werderaner hielten, ein riesengroßer Stein vom Herzen fiel.

Darüber, dass diese Defensive im Saisonverlauf nicht immer so sicher stand wie am vergangenen Wochenende, gibt es keine zwei Meinungen. 54 Gegentore in 33 Spielen sprechen eine deutliche Sprache, in sieben der 31 Partien mit seiner Beteiligung konnte Oelschlägel den Platz ohne Gegentor verlassen. Eine Saison, mit der der Sachse nicht zufrieden sein kann: „Klar gab es Höhen und Tiefen. Spiele, in denen ich nicht so gut aussah, in denen wir als Team unterirdische Leistungen gezeigt haben. Andererseits gab es aber auch Partien, in denen ich mich auszeichnen konnte. Ich habe viel gelernt in dieser Saison. Vor allem wenn es ums Thema Mentalität geht. Durch den Saisonverlauf konnte ich vieles mitnehmen, was mich im Fußballleben weiterbringen wird.“