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Rafael Kazior im Portrait

Rafael Kazior geht auf und neben dem Platz voran (Foto: nordphoto).
U23
Dienstag, 10.10.2017 / 12:45 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Rafael Kazior bestreitet bereits seine dritte Spielzeit im Trikot von Werders U 23. Als Kapitän, Torjäger und Führungsspieler will der 34-Jährige auch in diesem Jahr in der 3. Liga erfolgreich und den Talenten ein Vorbild sein. Er kann dabei auf eine ereignisreiche Vita zurückblicken - mit vielen Stationen.

In der Jugend beim Hamburger SV und beim FC St. Pauli aktiv, stand er im Profi-Bereich unter anderem für Duisburg und Kiel auf dem Platz. Seine erste Station war jedoch Norderstedt. „Mein Ursprung liegt dort. Neben dem HSV und Pauli ist es der Verein bei denen die talentierten Hamburger Jungs gelandet sind“, erinnert sich Kazior, dem auch einige Duell mit dem SVW im Gedächtnis geblieben sind: „Werder hatte schon damals eine sehr gute Jugendarbeit und hat in meinem Jahrgang dominiert. Diese Derbys waren oft schwere Spiele.“

Aus dem hohen Norden verschlug es Kazior in den Westen. Beim MSV Duisburg sollte er zwar sein Profi-Debüt feiern, dennoch hätte es sportlich besser laufen können. „Duisburg war mein erster Verein, für den ich mein Elternhaus verlassen habe. Leider lief es für mich nicht so gut, da ich wenig gespielt habe“, erzählt ‚Rafa‘. Trotzdem nahm er aus dieser Zeit Positives mit: „Trainer Bernhard Dietz hat mich sehr geprägt. Außerdem war die Zeit für meine Persönlichkeitsentwicklung sehr hilfreich.“

Schon nach einer Saison verließ der Angreifer das Ruhrgebiet und suchte sein Glück in Burghausen – mit Erfolg. „Für einen jungen Spieler war es dort optimal, weil man sich in Ruhe entwickeln konnte“, erzählt Kazior, der jedoch bei Holstein Kiel seine meisten Spielzeiten erlebte. Vor allem seine letzte Partie für die Störche wird ihm dabei wohl immer im Gedächtnis bleiben – die Niederlage in der Relegation gegen 1860 München: „Wir sind früh in Führung gegangen. Eigentlich war es ein Spiel, bei dem man das Gefühl hatte, dass nichts mehr passiert. Doch irgendwann fiel durch einen Zufallstreffer das 1:1 und in der 90. Minute auch noch das 1:2 gegen uns.“

Als älterer Spieler muss man damit rechnen, dass man auch mal draußen sitzt.
Rafael Kazior

Mit diesem etwas unglücklichen Abgang aus Kiel trat Kazior seinen Weg nach Bremen an. Die Entscheidung für die Grün-Weißen hat er bis heute nicht bereut: „Ich kannte Bremen und Werder früher nur als Gegner,  aber meine Frau und ich fühlen uns hier sehr wohl. Ich wusste, worauf ich mich einlasse und weiß auch, dass es hier etwas anderes ist, als bei einer ersten Mannschaft, da bei der U 23 die Ausbildung der jungen Spieler im Vordergrund steht“, betont Kazior.

Für den es nach eigenem Bekunden kein Problem ist, wenn mal ein jüngerer Spieler den Vorzug erhält: „Als älterer Spieler muss man damit rechnen, dass man auch mal draußen sitzt. Diese Rolle habe ich gerne angenommen. Sicher fällt das nicht jedem leicht.“ 

Rafael Kazior reizt die Aufgabe letztlich, den Talenten seine Erfahrung weiterzugeben und sie beim Sprung in die Bundesliga zu unterstützen: „Wenn man mit Spielern zusammenspielt, sie ein, zwei Jahre begleitet und sie dann den Schritt in die Bundesliga machen, ist es ein tolles Gefühl. Und wir hatten ja schon einige: Maximilian Eggestein, Milos Veljkovic, Ousman Manneh oder Michael Zetterer. Auch aus der jetzigen Mannschaft ist der eine oder andere auf dem Weg in den Profi-Kader.“

 
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