Aus dem hohen Norden verschlug es Kazior in den Westen. Beim MSV Duisburg sollte er zwar sein Profi-Debüt feiern, dennoch hätte es sportlich besser laufen können. „Duisburg war mein erster Verein, für den ich mein Elternhaus verlassen habe. Leider lief es für mich nicht so gut, da ich wenig gespielt habe“, erzählt ‚Rafa‘. Trotzdem nahm er aus dieser Zeit Positives mit: „Trainer Bernhard Dietz hat mich sehr geprägt. Außerdem war die Zeit für meine Persönlichkeitsentwicklung sehr hilfreich.“
Schon nach einer Saison verließ der Angreifer das Ruhrgebiet und suchte sein Glück in Burghausen – mit Erfolg. „Für einen jungen Spieler war es dort optimal, weil man sich in Ruhe entwickeln konnte“, erzählt Kazior, der jedoch bei Holstein Kiel seine meisten Spielzeiten erlebte. Vor allem seine letzte Partie für die Störche wird ihm dabei wohl immer im Gedächtnis bleiben – die Niederlage in der Relegation gegen 1860 München: „Wir sind früh in Führung gegangen. Eigentlich war es ein Spiel, bei dem man das Gefühl hatte, dass nichts mehr passiert. Doch irgendwann fiel durch einen Zufallstreffer das 1:1 und in der 90. Minute auch noch das 1:2 gegen uns.“