Mit ‚Lenny‘ hatte ‚Flo‘ auch seinen „größten Erfolg in der Jugendzeit“ gefeiert: Europameister. Mit Deutschland. Im eigenen Land. Und das als Siegtorschütze im Endspiel gegen die Niederlande. „Das Finale war unglaublich. In dem Alter realisiert man noch nicht, was man da erreicht hat“, sagt Trinks und fügt hinzu: „Es ist schon erstaunlich, wie viele Leute sich noch an das Spiel erinnern und einen darauf ansprechen.“
Sein einziger Titel blieb die U 17-EM allerdings nicht. Nach seinem Wechsel vom SV Werder zur SpVgg Greuther Fürth zog es Trinks nach Ungarn zu Ferencváros Budapest. Dort feierte er nicht nur den Gewinn der ungarischen Meisterschaft, sondern holte im gleichen Jahr den ungarischen Pokal. Darauf ist er stolz: „Egal, ob in Ungarn oder sonst wo. Das Double holt man nicht einfach so. Daher möchte ich die Zeit in Budapest nicht missen.“
Anders sieht das mit seinem Intermezzo in Chemnitz aus, vor allem aufgrund seiner schweren Verletzung. „Die Zeit in Chemnitz ist schnell erzählt. Ich kam verletzt, habe ein paar Spiele gemacht und mir im Anschluss das Syndesmoseband gerissen. Das war für mich eine schwere Situation, da meine Frau zu dem Zeitpunkt auch noch schwanger war“, sagt Florian Trinks, der seit Januar glücklicher Familienvater ist.